Neue Öffnungszeiten
im Jugendhaus

Ein Ort zum Chillen, Freunde treffen und Über-alles-Reden: Das Jugendhaus Riedberg in der Friedrich-Dessauer-Straße hat seit Ende der Osterferien noch längere Öffnungszeiten und ist teilweise bereits ab 14 Uhr und an den Freitagen bis 22 Uhr geöffnet (siehe oben). Auch 11- und 12-Jährige sind jetzt willkommen – bis 18 Uhr. „Vor allem samstags wird dieses Angebot von den Jüngeren gut angenommen“, erklärt Pia Straßburger, Leiterin des Jugendhauses.

Sie hat noch eine Menge weiterer Ideen und Pläne und würde langfristig auch gerne die Öffnungszeiten noch mehr ausweiten. „Dafür bräuchte wir aber ehrenamtlich Interessierte.“ Einen Aufruf hatte man diesbezüglich am Riedberg schon gemacht – mit wenig Resonanz. Pia Straßburger sagt: „Jetzt geht es erst einmal darum, die neuen Öffnungszeiten zu etablieren. Dann sehen wir weiter.“

Positives Feedback zum Sicherheits-Workshop

„Nicht mit mir!“ – unter diesem wichtigen Motto stand vergangenen Freitag ein Workshop für Jugendliche zum Thema Ängste, Gefahren und Schutz im öffentlichen Raum. Auch der Überfall auf zwei Mädchen Mitte April am Riedberg kam dabei zur Sprache. Teilnehmen konnten Teens zwischen 12 und 16 Jahren. Die Jugendhaus-Leiterin wollte mit ihnen über gefährliche Orte reden und, „worauf es ankommt, wenn es eng wird, und wie sie sich bestmöglich schützen können“.

Trotz der aktuellen Ereignisse und der Wichtigkeit des Themas hatten sich nur vier Mädchen angemeldet. Nicht ausgeschlossen, dass das in erster Linie auf Bitten der Eltern geschehen ist. Dementsprechend distanziert war die Stimmung zu Beginn. Aber ausschlaggebend für Pia Straßburger ist, dass schon bald alle engagiert und fröhlich waren und „am Ende sagten, dass sie eine Menge erfahren haben, was sie nicht gewusst hatten“. Sie wüssten jetzt besser, wie sie sich im Fall der Fälle, der sich hoffentlich nie ereignet, verhalten müssten. Und sie haben auch „nicht mehr so viel Angst“.

Wenn mehr Interesse an einem solchen Workshop besteht, könnte wieder ein Sicherheits-Seminar stattfinden. Polizei, Jugendarbeiter und Experten wie Straßburger sind überzeugt davon, dass man Stimme, Haltung und das Verständnis für schwierige Situationen trainieren kann.

(Illustration: Jugendhaus Riedberg)

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