Neue Heimat für Flüchtlinge

Die Flüchtlingsunterkunft auf dem Alten Flugplatz Bonames/ Kalbach ist rechtens. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat am Montag letztinstanzlich die Beschwerde einiger Anlieger gegen die auf drei Jahre befristete Aufstellung von Wohncontainern im Landschaftsschutzgebiet zurückgewiesen. Wie zuvor bereits das Verwaltungsgericht Frankfurt sah der VGH keine Beeinträchtigung nachbarlicher Belange, auch das Naturschutz-Argument verfing nicht. Die neun Wohnmodule stehen überwiegend auf befestigten Flächen zwischen Hangar und Tower-Café, nicht im Wildnis-Bereich des Alten Flugplatzes.

Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig begrüßten die Entscheidung. „Jetzt können die in der vergangenen Woche eingezogenen Familien erleichtert aufatmen“, sagte Stadträtin Birkenfeld. „Das große Fest zum 25. Geburtstag des GrünGürtels ist eine schöne Gelegenheit, sich einmal persönlich kennen zu lernen“, sagte Heilig. „Ich lade alle neuen Bewohnerinnen und Bewohner des Alten Flugplatzes und alle Nachbarn für den 26. Juni herzlich ein.“

67 Familien sind schon eingezogen

Nach Angaben von Birkenfeld sind bereits 67 Familien mit insgesamt 210 Personen eingezogen. Nach Abschluss der noch laufenden Bauarbeiten sollen bis zu 140 weitere Asylbewerber einziehen, die derzeit noch in Notunterkünften in Frankfurt untergebracht sind. Unterdessen hat die Naturschule Hessen bereits damit begonnen, die Familien mit den Besonderheiten des Ortes vertraut zu machen.

„Naturschutz in der Großstadt kann immer nur gemeinsam mit den Menschen gelingen, das haben wir am Alten Flugplatz mit zigtausenden Besuchern über viele Jahre erfolgreich eingeübt“, sagte Heilig. „Ich glaube, es wird den GrünGürtel stärken, wenn er sich für die Flüchtlinge öffnet und sie sich ihrerseits für ihre neue Heimat engagieren.“

Text: Presse- & Informationsamt Stadt Frankfurt

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