#MAINBecher jetzt auch am Riedberg

Nachhaltigkeit – der Begriff ist zurzeit in aller Munde und auch die Stadt will etwas dafür tun. Um präzise zu sein: In diesem Fall ist’s die FES, die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH. MAINRiedberg hat vergangene Woche bereits das neue Pfand-Bio-Becher-System vorgestellt, das – angesichts von 25 Millionen Einwegbechern in öffentlichen Papierkörben pro Jahr – stadtweit die Konsumgewohnheiten beeinflussen könnte. Es geht um #MAINBecher, den es bei immer mehr „Systemteilnehmern“, also in Cafés, Restaurants und Bäckereien gibt, und wo man mit Pfand-Becher oder gegen Pfand-Münze ein Getränk „To Go“ bekommt. Ab sofort auch am Riedberg. „Wir sind meines Wissens die Einzigen, die hier im Stadtteil mitmachen und den Mehrweg-Becher anbieten“, sagt Baris Celik vom neuen Café „Karrys & Barrys“ an der Riedbergallee nicht ohne Stolz.

Regional, frisch und nachhaltig wollten Kader und Baris Celik ihr Café ohnehin betreiben. Ihre Strategie ist es momentan noch, „dreigleisig zu fahren“. Mit der Eröffnung haben sie ihren persönlichen To-Go-Becher, allerdings noch aus Pappe, angeboten. Außerdem gibt’s Kaffee & Co. in mitgebrachte Becher und neuerdings in die Pfand-Becher der FES. „Momentan ist es noch so, dass rund 70 Prozent unseren Becher nehmen, 20 Prozent bringen ihren eigenen mit und 10 Prozent fragen nach dem neuen MAINBecher.“ Ein Anteil, der bald steigen dürfte. „Denn es ist einfach eine tolle Alternative für alle, die ein Nachhaltigkeitsbewusstsein haben“, so Baris Celik. Und noch schnell vorm Eintreffen der U-Bahn einen Kaffee holen und nicht ständig eine Tasse mit sich schleppen möchten.

So funktioniert #MainBecher – in Kürze mit App

#MainBecher funktioniert im Gegensatz zu anderen Systemen fast bargeldlos. Nur einmal, zum Start, müssen die mobilen Kaffeetrinker für drei Euro eine Pfandmarke erwerben. Die kleine Holzmünze passt bequem in den Geldbeutel und kann bei den Systemteilnehmern gegen den #MainBecher ein- oder ausgelöst werden.

Angeboten wird der Becher zunächst in der Größe 0,4 Liter. Eine kleinere Version 0,3 Liter ist ab November verfügbar. Der Deckel in FES-blau für zwei Euro ist nicht Teil des Pfandsystems, ist aber bald, also mit etwas Verspätung, ebenfalls zu haben. Eine Übersicht aller „Systemteilnehmer“ ist auf der Internet-Seite http://www.mainbecher.de zu finden. Bald wird laut FES außerdem eine App fürs Smartphone bereitgestellt.

Man(n) wünscht sich auch noch eine Women’s Version

Baris Celik hätte da aber noch einen Wunsch. Obwohl er selbst großer Eintracht-Fan plus stolzer Frankfurter ist und gerne zum grauen Becher mit dem großen Adler greift, ist er der Überzeugung: Die weibliche Kunden würden noch lieber den neuen Frankfurter Pfand-Becher nehmen, „wenn auch eine Version für die Ladies dabei wäre“. Vielleicht in Pink oder Mint. Stylisch und umweltfreundlich.

Wirkt auf den ersten Blick kompliziert – ist aber kinderleicht: das #MainBecher-System

Foto: MAINRiedberg

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