Diese Ballerinas tanzen sich in die Herzen der Senioren

Rund 120 Schneemädchen, Rentiere, Weihnachtsbäume, Sterne, Schneeflocken, Nussknacker und viele weitere Märchen- und Tierfiguren haben sich am vierten Advent in die Herzen der Bewohner des Seniorenheims „Bettinahof“ getanzt. Seit September hatten die kleinen und schon etwas größeren Eleven für diesen Weihnachtsauftritt geübt, der „auch für uns etwas ganz Besonderes ist“, wie Thom Hecht, Leiter des Riedberger Ballettförderzentrums, zur Begrüßung sagte. Alexandra Leidig, die den Sozialdienst im Bettinahof leitet, sprach von einem „Brückenschlag zwischen den Generationen“, einem Höhepunkt des Jahres 2019 und fügte danach spontan hinzu: „Es war super.“ Die Kinder haben so viel Leben und Lachen mit ins Haus gebracht und Freude verbreitet, dass „das sicher noch ein paar Tage für Gesprächsstoff sorgen wird“.

Es ist Sonntag, kurz vor 15 Uhr, als sich der große Saal mit immer mehr Senioren und interessierten Eltern füllt – während draußen vor der Tür die verkleideten Tiere, Sterne und Weihnachtsmänner aufgeregt warten. Im Laufe der verschiedenen Auftritte werden bis zu 50 Frauen und Männer, teils in Rollstühlen, ein Bewohner auch im Liegerollstuhl dabei sein, ihren Kopf im Takt der Musik wiegen, immer wieder mitklatschen oder nur still zuhören. Einige kennen auch verschiedene Rhythmen und Lieder besonders gut, da sie im Rahmen des Gruppenangebots im Bettinahof bei Thom Hechts „Demi-Ballett“ im Sitzen für Senioren mit und ohne Demenz teilnehmen. 

Vom „Arche-Noah-Tanz“ bis Spitzentanz reichte das Programm, von den drei- bis fünfjährigen Zwergen und Bären, über die inklusive Gruppe bis zu den 13-jährigen jungen Ladies. „Wir gratulieren allen Ballettkindern, die dieses Jahr für die Riedberger Senioren im Bettinahof mit so viel Begeisterung getanzt haben, denn ohne motivierte Balletteleven könnte eine solch große Performance nicht gestemmt werden“, sagte Thom Hecht nach der Veranstaltung. Und dankte zugleich seiner Assistentin Julia Jung und natürlich auch Ulli Fischer-Hecht sowie zahlreichen Helferinnen vor Ort,  ohne die ein solcher Auftritt inklusive Kostümausgabe, Make Up und zwischendurch auch Händchen-Halten und sonstige Unterstützung nicht möglich wäre.

In einer Mail fügt er noch ein Zitat des Schriftstellers und Poeten Peter Rossegger hinzu. Das lautet: „Was es auch Großes und Unsterbliches zu erstreben gibt: Dem Mitmenschen Freude zu machen, ist doch das Beste, was man auf der Welt tun kann.“ Denn dieses Zitat verkörpert für ihn die besinnliche Atmosphäre beim weihnachtlichen Auftritt im Seniorenheim „Bettinahof“ am besten.

Fotos: MAINRiedberg

Die Eleven des Thom Hecht Ballettförderzentrums tanzten sich in die Herzen der Senioren…
…die Kinder der „Dance Inc.“ Gruppe…
… und natürlich auch die ganz kleinen „Tierchen“ FOTOS: MAINRiedberg
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