Das wünsche ich mir 2018

Neues Jahr, neues Glück. 2018 hat längst begonnen und natürlich hat jeder die unterschiedlichsten Wünsche und Vorsätze für das neue Jahr. Aber was ist wirklich wichtig? Ist es Gesundheit für die Lieben, ein Beruf, der Sinn macht und der Gemeinschaft dient, oder ein Zuschuss der Stadt? Werden mehr Interesse für Kultur, endlich mehr Schulen, neue Turnhallen oder ein Auslandsjahr nach dem Abi Wunschträume bleiben? Wir haben mit Bewohnern des Riedbergs gesprochen, die ihre Wünsche für das neue Jahr geäußert haben. Aber lesen Sie jetzt selbst: 

 

Ich wünsche mir Gesundheit

„2018 wünsche ich mir in erster Linie Gesundheit für meine Familie, vor allem für meine drei Kinder. Meine zehn Wochen alte Tochter hat zum Beispiel ein Hüftproblem, das zwar gut therapierbar ist, aber man macht sich als Mutter natürlich Sorgen. Für mich persönlich wünsche ich mir Ideen, wie es beruflich weitergehen kann. Außerdem wünsche ich mir, dass wir unser Heim verschönern und fertig bekommen, da wir ja noch nicht so lange darin wohnen. Und natürlich wünsche ich mir für dieses Jahr viele schöne Momente mit der Familie.“

Katja Salzig (37), Apothekerin

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Ich möchte ein Auslandsjahr machen

„Ich wünsche mir auf jeden Fall viel Erfolg und Glück. Glücklich sein ist das Allerwichtigste, denn der Rest kommt schon von allein. Nach dem Abi möchte ein Auslandsjahr machen und nach Australien gehen und falls das nicht klappt, dann möchte ich einen Kurs im Business-Englisch machen. Ich möchte auf jeden fall nicht direkt nach dem Abi mit dem Studieren beginnen.“

Yaren Koc (17), Abiturientin

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Ich will helfen, das Bankensystem zu verbessern

„Ich habe begonnen, als Bankenprüfer zu arbeiten, und ich möchte dazu beitragen, dass das Bankensystem sich bessert und Verstöße verhindert werden können. Mir ist es wichtig, dass das, was ich in meinem Beruf tue, einen Sinn hat. Da ich den Eindruck habe, dass Banken schon länger nicht mehr tun, was sie tun sollen, möchte ich als Bankenprüfer mein Bestes tun, um schlimmste Auswüchse und Regelverstöße feststellen zu können. Das hilft auch, dem Steuerzahler Geld zu sparen. Dazu würde ich mir noch wünschen, dass Banken sich weniger mit sich selber befassen und kundenfreundlicher werden. Für meine Familie wünsche ich mir, dass wir bald wieder die Familie meiner Frau in Mexiko in aller Ruhe besuchen können.“

Patrick Kreutzer (50), Bankenprüfer

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Frieden, Freiheit und Gesundheit stehen an erster Stelle

„Frieden, Freiheit und Gesundheit stehen an erster Stelle, sie sind Voraussetzung für alles. Meinen Kindern, Schwiegerkindern und meiner Enkeltochter wünsche ich Glück und Freude auf ihren Wegen. Und ich selbst gehe hoffentlich viele weitere spannende Fotografieprojekte an, kann den geplanten Bildband „Antarktis“ umsetzen, habe genügend Zeit zum Laufen und mache Fortschritte beim Klettern. Das wird wieder ein straffes Programm 2018, auf das ich mich sehr freue!“

Petra Born, Fotografin

(Foto: www.berthold-walheim-photographie.de)

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Die Schulsituation muss sich bessern

„Für 2018 würde ich mir wünschen, dass sich die Situation der Schüler in FFM bessert. Das heißt, es sollte mehr Schulplätze in Wohnortnähe der Schüler geben, einen besseren Zustand der Schulen und mehr Verlässlichkeit auf genug Lehrer. Für den Riedberg an sich wünsche ich mir, dass die Kommunikation mit dem Dezernat wieder aktiver wird. So wurde unser frühzeitiger Hinweis um mehr Räume für die Ganztagsbetreuung sowie Garderoben und Toiletten nicht erhört. Auch würde ich mir wünschen, dass man für eine Ganztagsschule dieser Dimension nicht auf auslaufende Reinigungsverträge warten muss, sondern einfach mal unbürokratisch und schnell entschieden wird, dies zu ändern. Und zu guter Letzt wünsche ich mir, dass für die Marie-Curie-Schule endlich Bezug auf eine Außenstelle eingelenkt wird, da im Sommer 2018 die Schülerzahl der Marie-Curie-Schule auf 600 Schüler steigen wird.“

Barbara Günther, Elternbeiratsvorsitzende der Marie-Curie-Schule

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Wer will sich kulturell engagieren?

Die Liste der Wünsche ist ellenlang. Darunter befinden sich Wünsche, deren Erfüllung einem eher schaden würden (ein „Tischlein deck dich“), Wünsche, deren Realisierung utopisch sind (Verständnis für das Wesen der Frau, Autobahnen nach Amerika,…), Wünsche die man selbst noch nicht kennt, und dann noch die Wünsche, über die man redet … Langjährige Klassiker bei mir sind: Erfolg beim Abnehmen, Fitness ohne Sport und mehr Zeit für die privaten Hobbys.

Aber da gibt es noch ein paar Wünsche, wo es nicht nur um mich geht. Dazu gehören: Menschen zu finden, die Freude daran haben, sich kulturell für den Riedberg zu engagieren (Anlaufstelle Culture Club Riedberg e.V.). Der Wunsch, dass sich hier am Riedberg als Ersatz für den Temma wieder ein Naturkostladen etabliert, und, dass die Politik Lösungen für das Thema Unterversorgung mit Kindergarten- und Schulplätzen im Bereich Kalbach-Riedberg erarbeitet. Von daher freue ich mich auf das Jahr 2018, um miterleben zu können, wenn sich vielleicht der eine oder andere Wunsch von mir tatsächlich erfüllt!

Andreas Woitun, Culture Club Riedberg e. V. 

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Eine Tischtennis-Abteilung in einem Riedberger Verein

„Eine Tischtennis-Abteilung in einem Verein hier auf dem Riedberg würde ich mir wünschen. Wir konnten in den vier Riedberger Schulen bereits unfassbar viele Kinder für Tischtennis begeistern, doch es gibt derzeit für sie noch keine Möglichkeit, hier in einem Verein zu spielen und zu trainieren. Im allgemeinen wünsche ich mir, dass die Menschen freundlicher miteinander umgehen und hilfsbereiter sind. Dann würde es uns allen besser gehen.“

Wieland Speer, Tischtennis-Diplomtrainer

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Wir wünschen uns einen Zuschuss der Stadt

„Für 2018 wünschen wir uns, dass wir als Familienzentrum einen definitiven Zuschuss von der Stadt bekommen. Den Antrag dafür haben wir bereits 2016 gestellt. Natürlich freuen wir uns immer noch sehr über die neuen Räumlichkeiten hier in der Graf-von-Stauffenberg-Allee, wo wir unser Konzept besser umsetzen können als in der räumlichen Enge des Jugendhauses. Prima wäre auch ein florierendes Café mit vielen Besuchern und mehr Interesse für besondere Angebote wie Bollywood-Tanz, unseren Diabolo-Kurs oder das Repair-Café. Natürlich wünschen wir uns auch supertolle Ferienspiele im Sommer und tolles Wetter. Zum ersten Mal sind die Ferienspiele auch ein inklusives Angebot, was uns sehr freut.“

Anja Hohmann (49) und Harriet Papastefanou (53), Familienzentrum Billabong e. V.

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Es gibt auch Bewohner, die sich endlich die Sportplatz-Erweiterung, mehr Angebot für Senioren oder eine gemütliche Kneipe am Riedberg wünschen – nur in der Hektik des Alltags keine Zeit für ein Statement hatten. Umso mehr möchten wir allen herzlich danken, die bei der MAINRiedberg-Umfrage mitgemacht haben!

Interviews: Leticia Kreutzer & Claudia Detsch

Fotos: cd &  www.berthold-walheim-photographie.de

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