Auto-Diebstahl im Altkönigblick

Car Robber with Flashlight Looking Inside the Car. Car Security Theme.

Es begann wie ein üblicher Freitagmorgen. Ein Riedberger, der im Quartier Altkönigblick wohnt, ging vor vier Tagen die Treppe runter, um sich in der Küche einen Espresso zu machen. „Ich habe meine Mails gecheckt. Da sehe ich, dass die Überwachungskamera im Carport mir eine Nachricht geschickt hat, dass das Auto um 2.20 Uhr das Haus verlassen hat“, berichtet er MAINRiedberg. Der erste Gedanke war noch, „ob meine Frau vielleicht unterwegs gewesen sein könnte“. Oder ob es sich schlicht um einen Fehler im System handelt. Doch der Carport, der direkt am Haus steht, ist leer. Der BMW 3er Kombi wurde gestohlen.

„Da müssen Profis am Werk gewesen sein, die genau wussten, was sie taten“, erklärt der Familienvater. Nur so ist es vermutlich möglich, das Auto unbemerkt, schnell und geräuschlos ohne Schlüssel zu öffnen und zu starten. Hinzu kommt, dass der BMW „komplett ausgestattet“ war, Aktiv-Fahrwerk inklusive, und mit wenigen zehntausend gefahrenen Kilometern fast noch fabrikneu. Der Geschädigte: „Dass am Riedberg inzwischen schon zig Navis aus der Tiefgarage geklaut werden, daran hat man sich ja fast gewöhnt. Aber so ein Diebstahl hat eine neue Qualität“. Zumal relativ wahrscheinlich ist, dass Diebe(sbanden) vorher die teils sehr hochwertigen Autos am Riedberg genau inspizierten und den 3er BMW bewusst als Zielobjekt suchten. Vermutlich waren auch schon längst neue Schilder und Handlanger bereit, die das Fahrzeug über Deutschlands Grenzen bringen sollten.

Die Polizei war schnell vor Ort und um 7 Uhr morgens war die Fahndung raus. Doch mit jeder Minute verstrich die Chance, die Diebe zu erwischen. Warum aber war ein BMW-Kombi das Objekt der Begierde und nicht womöglich noch teurere Autos, die teilweise ebenfalls durch unseren Stadtteil fahren? „Ich nehme an, dass etwa ein Porsche zu auffällig ist, man mit einem 3er BMW aber alle Kontrollen im Prinzip problemlos passieren kann“, mutmaßt der geschädigte Familienvater. Er spricht von einem „Albtraum“, für die ganze Familie. Hinzu komme, dass er seiner kleinen Tochter großes Grundvertrauen weitergeben möchte und betont, dass er immer auf sie und alles aufpasst, was ihnen gehört. Auf das Auto konnte er unglücklicherweise nicht aufpassen.

MAINRiedberg hat bei der Polizei Frankfurt angefragt, ob es eventuell weitere Informationen zu diesem Diebstahl gibt. Sobald eine Rückmeldung vorliegt, werden wir darüber berichten.

(Text: cd/ Symbolfoto: Tomasz Zajda)

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