Monat: September 2017

Führung durch unseren „Klima-Park“

„Der Kätcheslachpark, der Klimapark auf dem Riedberg“ – unter diesem Stichwort wird Gartenbauingenieur Ingo Bohl am Dienstag, 3. Oktober, um 14 Uhr durch den Grünzug führen. Bohl erläutert anschaulich die städtebaulichen Grundgedanken des Neubaugebiets und die Konzeption der Grünflächen, die unterschiedlichen Abschnitte des Parks und die Pflegemaßnahmen. Auch gartenhistorische Hintergründe und baumkundliche Besonderheiten werden erklärt.

Der Kätcheslachpark führt als langgestreckter Grünzug quer durch den oberen Teil des Riedbergs. Die vielfältigen Funktionen des Parks reichen von Naherholung und Sport und Spiel über Naturschutz, Niederschlagsrückhaltung und Frischluftversorgung. Ein umfangreiches Rad- und Fußwegenetz verbindet den Stadtteil mit der umgebenden Landschaft.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe GartenRheinMain statt. Treffpunkt für die Führung ist der Riedbergplatz, gegenüber der U-Bahn-Station „Campus Riedberg“. Die Führung endet nach etwa 90 Minuten an der U-Bahn-Station „Riedberg“. Die Teilnahme ist kostenlos.

Informationen zur Veranstaltung gibt es beim Grünflächenamt unter Telefon 069/212-30208

(Foto: MAINRiedberg)

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Mehr Videotechnik in der City

Die Debatte in der Frankfurter Regierungskoalition zum Thema Sicherheit war lang und intensiv, auf die Einigung über die neuen Standorte von Videotechnik reagierte Polizeipräsident Gerhard Bereswill gestern sehr zufrieden. Man hat sich auf drei neue Standorte geeinigt: an der Hauptwache, Taunus- / Ecke Elbestraße im Bahnhofsviertel und im Allerheiligenviertel. Außerdem sollen Altanlagen im Bahnhofsviertel und an der Konstablerwache erneuert werden.

An den ersten beiden neuen Standorten wird die Überwachung fest installiert, in der Allerheiligenstraße ist ein mobiles Gerät geplant. Im Zuge des gemeinsamen Sicherheitskonzepts wollen Polizei und Stadt die Videoüberwachung für die Dauer von einem Jahr im Einsatz testen und anschließend die Ergebnisse evaluieren.

Eine solche Anlage wird auf Grundlage des Hessischen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes betrieben und kann rechtlich gesehen nur befristet eingesetzt werden.

„Ich freue mich, dass wir nunmehr einen für alle Partner akzeptablen Kompromiss gefunden haben und beim Ausbau unserer städtischen Sicherheitsinfrastruktur einen erheblichen Schritt weiterkommen“, fasste Polizeipräsident Bereswill die Entscheidung der Koalition zusammen. „Dadurch wird die Sicherheit der Menschen in Frankfurt deutlich erhöht. Mir ist abschließend wichtig, dass wir nach der Parlamentsbefassung schnellstmöglich zur Umsetzung gelangen.“

Informationen: Polizeipräsidium Frankfurt am Main/ Foto: Goodpics

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Billabong hat Schlüssel in die Zukunft

Vor der Eingangstür mit der Hausnummer 46 b werden noch die Wege gemacht, drinnen sind keine Bauarbeiter mehr zu sehen. In wenigen Momenten wird Judith McCrory von Billabong Family davon sprechen, dass „diese Räumlichkeiten ein Geschenk sind“. Diese Räume – das sind fast 600 Quadratmeter im Erdgeschoss eines Neubaus in der Graf-von-Stauffenberg-Allee. Diese Räume – das ist das neue Zentrum des Vereins, der bisher das Jugendhaus Riedberg mitnutzen konnte. Und mit dem umfangreichen Angebot für Jung und Alt vor allem an räumliche Grenzen gestoßen war.

Hier aber wird es demnächst ein Café mit offener Küche, Kinderspielecke und mehr als 30 gemütlichen Sitzgelegenheiten geben, einen Multimedia-Raum, einen Kreativ- und Werkraum, einen großen Raum für Sport und Fitness plus einen speziellen Bereich für Tanz und Ballett. Das Café ist kein Lokal im eigentlichen Sinne, sondern für Treffen, zum Verweilen und auch für spezielle Angebote wie Koch-Workshops gedacht. Ab Frühjahr nächsten Jahres wird es die Möglichkeit geben, Räume zu mieten. In den nächsten Wochen wollen die Billabong-Verantwortlichen Stück für Stück Umzug und Einrichtung managen. Der Mietvertrag mit der Mondial Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, die nebenan 266 Studenten-Apartments vermietet, steht. Das Konzept für den Weg Richtung Mehrgenerationenhaus ebenfalls.

Gestern, am 28. September um exakt 14.04 Uhr, war Schlüsselübergabe. Sabine Fiedler, Judith McCrory, Anja Hohmann und Harriet Papastefanou von Billabong wurden von Projektleiter Oliver Müller von der Bau-Unternehmensgruppe Lupp herzlich begrüßt und erhielten dann auch die echten Schlüssel, die etwas kleiner als der symbolische Schlüssel aus Wolle und Goldglitter auf dem Foto oben, aber unwesentlich zahlreicher waren.

Ein Blick in die Historie: Das Billabong Familienzentrum wurde 2006 von Müttern aus dem damals neu errichteten Riedberg gegründet. Man wollte von Anfang an einen Treffpunkt für alle Menschen im Stadtteil zu schaffen. Deshalb auch der Name Billabong. So, wie die Aborigines in Australien die für sie lebenswichtigen Wasserstellen in der Wüste nennen. Der Vorstand des Vereins arbeitet immer noch ehrenamtlich, wird inzwischen unterstützt von zwei festangestellten Mitarbeiterinnen und weiteren engagierten Helfern.

Judith McCrory erinnerte gestern auch an den Mann, der an den neuen Entfaltungsmöglichkeiten großen Anteil hat. Es ist Werner Hackermeier, der im Auftrag der Hessen Agentur die städtebauliche Entwicklung des Riedbergs prägte, und im Juli an Krebs verstorben war. Er wusste, wie lange der Verein schon nach Räumlichkeiten suchte, die mit einem guten Konzept finanzierbar waren. „Werner kam eines Tages zu uns und sagte: ,So, jetzt hab‘ ich was für Euch!“, erzählt die Billabong-Lady und fügt hinzu: „Wir würden so gerne Danke sagen, aber das können wir leider nicht mehr.“

Von nun an geht der Blick nach vorne. Denn es gibt viel zu tun. Ein Namensschild am Briefkasten gibt es übrigens schon.


Das ist bald das Café, der zentrale Treffpunkt mit Theke, offener Küche, Kinderspielecke und gemütlichen Sitzgelegenheiten


Sport und Fitness first! Das ist der 85 Quadratmeter große Sportraum mit Schwingboden. Nebenan ist ein spezieller Tanzraum, insbesondere für das Ballettförderzentrum von Thom Hecht. Die Trennwand dazwischen kann man öffnen


Die Billabong-Verantwortlichen wissen schon genau, wie jede Ecke am besten genutzt werden soll


…und haben trotz jeder Menge Arbeit auch viel Spaß. Harriet Papastefanou freut sich insbesondere auf den neuen Kreativraum. Hier will sie auch Angebote zum „begleiteten Malen“ machen, wo jeder kreativ sein und sich verwirklichen kann


Auch der Innenhof der Gebäude mit dem neuen Billabong-Zentrum und mehr als 250 Studenten-Apartments wird anspruchsvoll gestaltet. „Nachts wird das aussehen wie eine Landebahn“, verspricht der Polier des Bauunternehmens, der auch kurz zur Schlüsselübergabe gekommen ist

(Fotos: cd/ Adolf Lupp GmbH + Co KG )

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Spende für neues Mehrgenerationenhaus

Der Countdown läuft: Das Projekt „Mehrgenerationenhaus Riedberg“ wird noch in diesem Herbst Wirklichkeit – und das Team von Billabong Family fiebert dem Einzug in die neuen Räume in der Graf-von-Stauffenberg-Allee entgegen. Unter anderem, „da eine Fläche von 600 Quadratmetern gut durchdacht möbliert werden muss“, wie Vorstand Sabine Fiedler erklärt. Finanziell ist das eine Herausforderung, Geld- und Sachspenden sind mehr als willkommen. Am vergangenen Freitag war wieder einer dieser besonderen Momente, der – neben dem Women-Power der Billabong-Verantwortlichen – das ambitionierte Projekt erst möglich macht. Drei Ladies konnten in der XXXLutz-Filiale in Eschborn einen Einkaufsgutschein über 1000 Euro in Empfang nehmen. Volker Michels von der deutschen Zentralverwaltung des Unternehmens und Stefan Grotelüschen, Hausleiter in Eschborn, überreichten die Spende persönlich und betonten, wie gerne man diese regionale Initiative unterstützt.

Sabine Fiedler von Billabong retournierte charmant: „Wir freuen uns, einen so tollen Kooperationspartner an unserer Seite zu haben und möchten uns nochmals ganz herzlich bedanken.“

Dabei habe man, so heißt es beim Möbel-Konzern, „nicht gleich Ja gesagt“, sondern sich erst im Detail über die Pläne und das Konzept am Riedberg informiert. Die Unternehmensgruppe möchte sehr gezielt soziale Projekte fördern. Billabong indes klopfte hartnäckig an. „Das finde ich toll“, fügt Kommunikations-Chef Michels hinzu.

Natürlich guckten sich Anja Hohmann, Harriet Papastefanou und Sabine Fiedler auch gleich im Möbelhaus um und fanden beispielsweise Stühle, die prima in das neue Billabong-Café passen würden. Jetzt aber heißt es erst mal abwarten und voller Konzentration weiterplanen. Hilfreiche Kontakte sind auf jeden Fall schon mal geknüpft…

(Foto: cd)

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Hier ist das Sams in der Schule

Wussten Sie schon? Wilde Wiesel wollen wissen, wo warme Würstchen wachsen. Der gestiefelte Skater Adelbert will das Herz der Katzendame Ramira gewinnen. Und um das Sams auf eine Leinwand in der Marie-Curie-Schule zu zeichnen, braucht Autor Paul Maar nur die Farben Schwarz, Rot, Grün und Blau und nicht mal fünf Minuten. Kein Wunder also, dass zuerst zwei Klassen in der Bibliothek der Grundschule und dann fast 500 Schülerinnen und Schüler in der Aula des Gymnasiums, in die man aus Platzgründen auswich, begeistert waren. Heute Vormittag ab kurz nach 9 Uhr war der Schriftsteller, Illustrator, Übersetzer, Drehbuch – und Theaterautor am Riedberg zu Besuch, auf Einladung des Freundeskreises der Schule. Dabei gewährte der Mann, der bald seinen 80zigsten feiert und immer noch neugierig-spitzbübisch lächeln kann, auch einen Blick hinter die Geschichte des Sams und weiterer Fantasie-Figuren – und auf sein Leben.

Wie das Sams zu seiner Nase kam

Warum hat der Sams eine Schweine-Nase? Warum schreiben Sie Kinderbücher? Das und noch viele andere Fragen stellten die Kinder vorab. „Die Schweine-Nase hat auf jeden Fall nichts damit zu tun, dass ich aus Schweinfurt komme“, begann Maar. Als er vor mehr als 40 Jahren schon längst die Idee zur Geschichte hatte, hatte er keine gute Idee, wie das Sams aussehen soll. Also fragte er seine drei Kinder und zeichnete los. Nein, das sieht komisch aus. Nein, das sieht aus wie ein Alien – so lautete zunächst das vernichtende Urteil. Bis der Schriftsteller dem Sams eine runde Nase verpasste und drauflos weitermalte. Bis die berühmte Schweinenase entstanden war. Übrigens sind die Sams-Bücher inzwischen in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Allein die Übersetzungen der Erzählungen von dem Wesen mit Taucheranzug und Wunschpunkten, der Reime, Märchen und anderen Werke füllen ein langes Regal bei ihm zuhause.


Paul Maar hörte den Kindern genau zu und beantwortete ihre Fragen. Der Freundeskreis der Marie-Curie-Schule e.V. hatte den Autor eingeladen

Apropos zuhause: Paul Maar bekommt immer noch acht bis zehn Briefe von kleinen Lesern pro Woche, die er „immer am Samstag“ handschriftlich beantwortet. „Damit die Kinder sehen, dass das wirklich von mir ist“, fügt er hinzu. Da vertrauen ihm Kinder auch geheime Wünsche an. Etwa das Mädchen, das davon träumt, dass das Sams kommt und es einen Wunsch frei hätte. Dann würde sie sich wünschen, dass der Papa endlich von der doofen Frau weggeht und in die Familie zurückkehrt. Nachdenklich bekennt der Autor auf der Fahrt von der Marie-Curie-Schule zum Gymnasium, dass er in einer solchen Situation nicht lügen und vor allem Trost spenden will. Er hat dem Mädchen davon geschrieben, dass er selbst eine schwere Kindheit hatte. Seine Mutter ist früh gestorben, der Vater war sehr streng. Lesen hielt dieser ohnehin für Zeitverschwendung. „Schau mal, aus mir ist trotzdem ein Schriftsteller geworden.“ Vielleicht gibt das auch dem Mädchen etwas Mut.

„Ich schreibe für das Kind in mir“

Kinderbücher gab es bei ihm zuhause überhaupt nicht. Auch lesen musste er heimlich, wie er den Kindern berichtet. Damals, nach dem Krieg, gab es in Schweinfurt ein Amerikahaus, wo man die großen englischen Schriftsteller in deutscher Übersetzung finden konnte. Paul Maar lieh sich diese Bücher für Erwachsene aus, obwohl er nicht alles verstand, und deponierte sie bei einem Freund.


Hier entsteht das Sams…

Etwas später sagt er: „Ich schreibe für das Kind in mir. Ich schreibe das, was ich früher selbst gerne gelesen hätte.“

500 begeisterte Schülerinnen und Schüler

Dazu gehören eindeutig auch „Schiefe Märchen und schräge Geschichten“, die er im vergangenen Jahr veröffentlichte. Deshalb ist Paul Maar in die Europaschule in der Nordweststadt und an den Riedberg gekommen. Der Kinderbuch-Autor, die Musiker Konrad Haas und Wolfgang Stute nennen sich „Das schiefe Märchen-Trio“. Er erzählt und liest vom Skateboard fahrenden Kater, einem gar nicht so bösen Rumpelstilzchen, vom Herd, der sich im Kino unbedingt den Film „Coole Jungs auf ihren heißen Öfen“ ansehen möchte oder vom Ratschlag: „Ruf doch mal die Hexe an, dass sie Computer kaufen kann.“ Seine beiden Freunde untermalen das virtuos an Block- und Querflöte, Saxofon, Keyboards, Gitarre oder mit der Schlitztrommel. Mehr als eine Stunde lang. Wie das den Kindern gefallen hat? „Super“, sagen zwei Vierklässler. Nur etwas zu kurz.


Rund 500 Schülerinnen und Schüler hörten dem „schiefen Märchen-Trio“ begeistert zu

Text: Claudia Detsch
Fotos: Verlagsgruppe Oetinger/ cd

***

Seit gestern gibt es übrigens ein neues SAMS-Buch von Autor Paul Maar. Und darum geht’s: Weihnachten werden Wünsche wahr! So etwas hat das Sams noch nicht erlebt! Was sind das nur für Flügelwesen, die angeblich im Himmel wohnen? Wieso hat Papa Taschenbier auf einmal so viele Geheimnisse? Und warum stellt man sich Bäume ins Wohnzimmer? Als das Sams zu seinem Weihnachtsfestdebüt noch ein paar Kollegen aus der Welt der Samse einlädt, geht so mancher gewünschter, allerdings auch mancher ungewünschter Wunsch in Erfüllung…

Weitere Informationen unter www.dassams.de

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So hat Riedberg gewählt

Die gute Nachricht vorweg: In Riedberg und Kalbach liegt die Wahlbeteiligung bei über 82 Prozent – und dabei klar über dem Bundesdurchschnitt. 102 Seiten dick sind die Frankfurter Wahlanalysen, die Mitglieder des Bürgeramts, Statistik und Wahlen inzwischen unter www.wahlen.frankfurt.de veröffentlicht haben. Da kann man herauslesen, dass in den neun Wahllokalen in unserem Stadtteil plus bei der Briefwahl in Riedberg und Kalbach folgendermaßen gewählt wurde:

Ergebnis der Zweitstimmen

Summe der Wähler: 9.019 (Wahlberechtigte: 10.946)
CDU 33,6 %
SPD 16,9 %
Grüne 12,8 %
Linke 7,2 %
AfD 7,4 %
FDP 18,3 %

Das sind die Hochburgen der Parteien

Besonders hoch war der Anteil der CDU bei den Briefwählern sowie in der Grundschule Kalbach. Die SPD blieb überall unter 20 Prozent, schnitt aber besonders schlecht in der Grundschule Riedberg ab. Grün wurde wiederum verstärkt an der Marie-Curie-Schule und per Briefwahl gewählt. Fast zehn Prozent für die Linke gab es im Gymnasium Riedberg. Fast zehn Prozent für die AfD allerdings auch an der Grundschule Kalbach.

Die FDP ist zweitstärkste Kraft

Mit Abstand am meisten Grund zum Feiern hat aber die FDP in unserem Stadtteil, der somit zu den Hochburgen der Liberalen in Frankfurt zählt. Besonders viele Briefwähler wählten FDP und in vier von sechs Wahllokalen am Riedberg landeten die Liberalen bei plus/minus 20 Prozent.

Mit dem Blick auf das Gesamt-Ergebnis in Frankfurt kann man sagen: Der typische AfD-Wähler hat vorher CDU gewählt oder war bislang Nichtwähler. Nicht wenige frühere Unionswähler wechselten aber auch zur FDP. Die SPD war nur noch in vier Bezirken stärkste Kraft, die Grünen siegten im östlichen Nordend. AfD wählte man vor allem in Zeilsheim, Sossenheim, Sindlingen und am Riederwald.

Die „Stadtteilkarten“ von CDU, SPD, FDP und Grünen


Kalbach/ Riedberg gehört immer noch zu den „Hochburgen“ der CDU in Frankfurt. Allerdings verlor die Union hier fast zehn Prozent


Die SPD allerdings erreichte nur noch 16,9 Prozent und verlor mehr als fünf Prozentpunkte.


Die Grünen konnten mit 12,8 Prozent ein wenig hinzugewinnen.


Grund zum Feiern haben aber eigentlich nur die Liberalen. Die FDP erreichte 18,3 Prozent, in einigen Wahllokalen sogar über 20 Prozent.

Statistiken und Karten: Bürgeramt, Statistik und Wahlen/ Stadt Frankfurt

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Radfahren digital durch den Grüngürtel

Er ist 64 Kilometer lang und führt einmal rund um Frankfurt. Seit 1992 lädt er dazu ein, die grünen Oasen, Wälder, Flüsse und Seen Frankfurts per Pedale zu erkunden. Auf der GrünGürtel-Freizeitkarte ist der Streckenverlauf eingezeichnet. Aber auch nach 25 Jahren hat der GrünGürtel-Radweg immer noch Neues zu bieten – man kann ihn jetzt auch digital erleben.

Im Auftrag des Umweltamtes Frankfurt am Main hat der ADFC Frankfurt den Rundweg befahren und dabei eine Videokamera laufen lassen. Aus dem Rohmaterial des Films entstanden insgesamt zehn Clips von Teilstrecken des Radweges. Die Clips sind zwischen 17 und 23 Minuten lang und bewusst ohne Ton. Wer sich nur einen kurzen Eindruck von der Radtour verschaffen möchte, kann sich außerdem eine vierminütige Zusammenfassung ansehen.
„Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern mit den Videos einen besonderen Service bieten“, sagt Peter Dommermuth, Leiter des Umweltamtes. „Die Filme zeigen die Schönheit des GrünGürtels und vermitteln einen guten Eindruck von den Landschaften, durch die der Radrundweg führt. Außerdem erleichtern sie an manchen Stellen auch die Orientierung.“

Zwar lässt sich der Radweg nun bequem vom Sofa aus erleben. Dabei soll es jedoch nicht bleiben. „Vielmehr wollen wir mit den Videos Lust auf Radeln im GrünGürtel machen“, betont Peter Dommermuth.

Die Filme kann man auf dem Youtube-Kanal der Stadt Frankfurt am Main anschauen unter www.youtube.com/watch?v=Cy1LGU2zFqA

Informationen und Video: Stadt Frankfurt/ Foto oben: Verkehrsdezernat

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Die Ergebnisse in
unserem Wahlkreis

Historische Negativergebnisse für CDU und SPD, eine spontane Demonstration in Frankfurt gegen den Erfolg der Rechten – und auch die drei Politiker, die aus unserem Wahlkreis 183 in den den Bundestag einziehen werden, reagierten mehr als verhalten. Ulli Nissen (SPD), die schon bei der letzten Wahl über die Landesliste nach Berlin gelangte, nannte auf Facebook die Wahlergebnisse „grauenvoll“. Ein Dankeschön an ihre Unterstützer endete mit dem Satz: „Ansonsten bin ich natürlich sehr deprimiert – insbesondere das Abschneiden der AfD erschreckt mich sehr!“ Omid Nouripour (Grüne), bisher außenpolitischer Sprecher seiner Partei und Mitglied im auswärtigen Ausschuss des Bundestages, kommt ebenfalls über die Liste in den Bundestag, beschäftigte sich noch am Wahlabend mit der möglichen Jamaika-Koalition und twitterte: „Wir werden mit sehr klaren inhaltlichen Zielvorgaben sondieren: Offenheit der Gesellschaft, Klimaschutz & Europa.“

Das Direktmandat gewann klar Bettina Wiesmann (50), bisher Landtagsabgeordnete der CDU, die sich in einer Kampfkandidatur gegen den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Römer, Michael zu Löwenstein, durchgesetzt hatte.

Von knapp 224.000 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern im östlichen Frankfurter Wahlkreis, der von Bonames bis zum Airport reicht, gaben mehr als 172.000 ihre Stimme ab. Das macht eine Wahlbeteiligung von 77 Prozent – vier Prozent mehr als 2013. Die Zahlen der Erststimmen im Überblick: 32,4% CDU/ 25,9% SPD / 13,5% Grüne/ 9,1% Linke/ 8,1% FDP / 7,6% AfD


Bettina Wiesmann (50), bisher Landtagsabgeordnete der CDU, gewann klar das Direktmandat im Wahlkreis 183

Das Ergebnis der Zweitstimmen


Das ist das vorläufige Endergebnis, das über bundeswahlleiter.de veröffentlicht wurde. Hinter der aktuellen Zahl erscheint das Ergebnis der Bundestagswahl 2013

Wie auch im zweiten Frankfurter Wahlkreis, wo Matthias Zimmer (CDU) das Direktmandat gewann, weichen die Ergebnisse der Zweitstimmen insbesondere in einem Punkt vom Bundes-Trend ab: Die Grünen sind klar drittstärkste Kraft, knapp vor der wiedererstarkten FDP – und die AfD erreicht keine 10 Prozent. Im Wahlkreis 183, zu dem der Riedberg gehört, sind es „nur“ 8,0 Prozent. Damit liegen wir im Trend der großen Metropolen im Westen, in denen zwar die traditonellen Volksparteien CDU/CSU und SPD oft weniger gut abschnitten – aber die kleineren Parteien FDP, Linke und Grüne punkten.

Freuen konnte sich deshalb Dr. Thorsten Lieb, der für die FDP im Ortsbeirat Kalbach/ Riedberg sitzt und Vorsitzender der Frankfurter Liberalen ist. Laut Frankfurter Rundschau rief er gestern: „Das ist ein gigantisches Ergebnis.“

Einzug in den Bundestag

Bettina Wiesmann (CDU), Unternehmensberaterin und bisher Landtagsabgeordnete, gewann (siehe oben) das Direktmandat in unserem Wahlkreis. „Freiraum, Anerkennung und Unterstützung von Familien“ soll eines ihrer Themen sein. Die Mutter von vier Kindern setzt sich für die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere ein und will die Kultur- und Wissenschaftsstadt Frankfurt erheblich stärken.

Ulli Nissen (SPD) verlor den Kampf um das Direktmandat, gelangt aber über Platz sechs auf der hessischen Landesliste wieder in den Bundestag. Sie kämpft seit langem für ein „echtes“ Nachtflugverbot von 22 bis 6 auf dem Rhein-Main-Airport. Ihr zentrales Thema ist bezahlbares Wohnen und mehr Wohnraum für Studierende. Sie setzt sich zudem gegen Rechts ein und will auch erreichen, dass wesentlich mehr Geld für den Ausbau und die Sanierung von Schulen bereitsteht.

Omid Nouripour (Grüne) ist als außenpolitischer Sprecher und Mitglied im auswärtigen Ausschuss des Bundestages längst in Berlin angekommen. Über die Landesliste rückte er 2006 für Joschka Fischer in den Bundestag nach. Über die Landesliste kommt er auch jetzt nach Berlin. Der Mann, der erst mit 13 Jahren aus dem Iran nach Deutschland kam, bezeichnet sich selbst als „Kronjuwel der Integration“. Auf kommunaler Ebene setzt er sich für Schwarz-Grün ein, auf Bundesebene tritt er als Außen- und Sicherheitspolitiker auf, kämpft für eine Lösung der großen Konflikte und prangert Menschenrechtsverletzungen in Syrien und anderen Teilen der Welt an.


Das sind die beiden Frankfurter Wahlkreise

(Fotos/ Ergebnisse: www.bundeswahlleiter.de, Stadt Frankfurt, CDU)

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Kickoff-Party für die Kinderbuch-Messe

Jetzt beginnt der Endspurt für den Kinderbuchpreis „Kalbacher Klapperschlange 2017“, an dem auch viele Kinder aus den Riedberger Schulen mitmachen. Denn im Gegensatz zu anderen Buchpreisen sind hier die Kinder die „Chef-Kritiker“ und nur diese Bücher haben die Chance auf einen Preis, die auch den Mädchen und Jungen bis einschließlich der 7. Klassen gefallen. Am 5. Oktober ist Abgabeschluss für die Bewertungen, die online gegeben werden (was für so manche jüngere Juroren übrigens „ziemlich cool“ ist). Nur wer mindestens fünf Bücher bewertet, kann dann auch über die besten Bücher entscheiden.

Die Preisträger werden traditionell in wenigen Wochen bei einer Kinderbuchmesse bekannt gegeben, an der es auch eine große Auswahl an Kinder- Jugend-, Sach- und Bilderbüchern gibt. Nächste Woche ist aber bereits Kickoff-Party für die Messe. Wie im letzten Jahr möchte der Kinderverein Kalbach e. V. das Ganze gemeinsam beginnen:

bei einer Feier am Mittwoch, den 4. Oktober, um 19 Uhr
im Kinder- und Jugendhaus Kalbach, Am Brunnengarten 19

Christine Matthias vom Kinderverein schreibt: „Wir möchten mit allen langjährigen und vielen neuen Helferinnen und Helfern die heiße Phase vor der Buchmesse einläuten. Dazu laden wir alle ein, die mitmachen wollen, neue Ideen haben oder einfach mal sehen möchten, was das für Leute sind, die das organisieren.“

Im November gibt es dann die Buchmesse mit einer Autorenlesung, Musik für die Kinder, plus reichlich zum Essen, Trinken und Naschen und vieles mehr. Die gesamte Organisation erfolgt ehrenamtlich, die Erlöse kommen der Arbeit für Kinder im Stadtteil zugute. Über „jede Verstärkung im Team“ freuen sich die Initiatoren natürlich immer. Weitere Informationen unter www.kinderverein-kalbach.de

(Fotos: Kalbacher Klapperschlange)

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Die Kandidaten im Wahlkreis 183

Jeder sechste Frankfurter hat schon per Briefwahl seine Stimme abgegeben – und für alle anderen gilt: Die 376 Frankfurter Wahllokale sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet, natürlich auch die Wahllokale in Riedberg und Kalbach. „Unser“ Bundestagswahlkreis 183 hat 419.925 Einwohner mit deutschem Pass und Hauptwohnung. Wir „gehören“ nicht zum Wahlkreis mit den benachbarten Stadtteilen Niederursel, Heddernheim und Eschersheim, sondern zu den Nachbarn im Osten wie Bonames und Nieder-Eschbach, also zu dem Frankfurter Wahlkreis, der flächengrößer ist und bis nach Sachsenhausend-Süd und zum Flughafen reicht (siehe Grafik unten). Was übrigens für etwas Verwirrung gesorgt haben mag, da anfangs am Riedberg nicht die FDP-Direktkandidatin Katharina Schreiner sondern vermehrt die Kollegin aus dem Nachbar-Wahlkreis plakatiert worden ist.

Die Ergebnisse von 2013

Bei der Bundestagswahl 2013 lauteten die Ergebnisse im Wahlkreis: CDU 36,3 Prozent der Erststimmen/ 33,9 Prozent der Zweitstimmen, SPD 30,5/ Zweitstimmen 26,3 Prozent, FDP 3,5/ Zweitstimmen 7,0 Prozent, Grüne 13,5/ Zweitstimmen 15,4 Prozent, Die Linke 6,1/ Zweitstimmen 8,1 Prozent. Als Direktkandidatin wurde die frühere CDU-Politikerin Erika Steinbach gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,9 Prozent. Da Steinbach, die als „Rechtsaußen“ der Frankfurter Christdemokraten galt, dreimal hintereinander den Wahlkreis mit Abstand gewonnen hatte, hatte Omid Nouripour (Gründe) zeitweise schon vorgeschlagen, SPD und Grüne sollten sich auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen. Inzwischen ist die 74-Jährige Steinbach, ehemals Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, aus der CDU ausgetreten und macht Wahlkampf für die AfD.

Die Direktkandidaten für die Wahl 2017

Die aktuellen Direktkandidaten (in der Reihenfolge der Ergebnisse der letzten Bundestagswahl):

Bettina Wiesmann (50), Unternehmensberaterin und bisher Landtagsabgeordnete der CDU, hatte sich in einer Kampfkandidatur gegen den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Römer, Michael zu Löwenstein, durchgesetzt. „Freiraum, Anerkennung und Unterstützung von Familien“ wird eines ihrer Themen sein. Die Mutter von vier Kindern setzt sich für die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere ein und will die Kultur- und Wissenschaftsstadt Frankfurt erheblich stärken.

Ulli Nissen (58) wurde bei der letzten Wahl bereits über die Landesliste der SPD in den Bundestag gewählt. Sie kämpft seit langem für ein „echtes“ Nachtflugverbot von 22 bis 6 auf dem Rhein-Main-Airport. Ihr zentrales Thema ist bezahlbares Wohnen und mehr Wohnraum für Studierende. Sie setzt sich zudem gegen Rechts ein und will auch erreichen, dass wesentlich mehr Geld für den Ausbau und die Sanierung von Schulen bereitsteht.

Omid Nouripour (Grüne) ist als außenpolitischer Sprecher und Mitglied im auswärtigen Ausschuss des Bundestages längst in Berlin angekommen. Über die Landesliste rückte er 2006 für Joschka Fischer in den Bundestag nach. Der Mann, der erst mit 13 Jahren aus dem Iran nach Deutschland kam, bezeichnet sich selbst als „Kronjuwel der Integration“. Auf kommunaler Ebene setzt er sich für Schwarz-Grün ein, auf Bundesebene tritt er als Außen- und Sicherheitspolitiker auf, kämpft für eine Lösung der großen Konflikte und prangert Menschenrechtsverletzungen in Syrien und anderen Teilen der Welt an.

Für Die Linke will Monika Christann für die Rechte der Beschäftigten und mehr Mitbestimmung kämpfen. Ein weiterer Schwerpunkt ist Klima- und Umweltpolitik. Die 64-Jährige hat einen bewegten Lebenslauf: zuerst als Diplom-Übersetzerin für Technik und Wirtschaft, später als erste Frau in Deutschland mit einem Abschluss als Flugzeugbademeisterin und schließlich als Gewerkschaftssekretärin im Verdi-Bezirk Frankfurt und Region.

Katharina Schreiner, Kandidatin der FDP, ist erst 30 Jahre alt. Sie übte bereits bei den Jungliberalen auf Bundesebene wichtige Funktionen aus. Sie absolvierte ein Jahr als Entwicklungshelferin, studierte Volkswirtschaft und arbeitet in einem Finanzinstitut in Frankfurt. Sie setzt sich für Generationengerechtigkeit und ein nachhaltiges kapitalgedecktes Rentensystem, weniger Bürokratie und Verflechtung von Politik und Wirtschaft ein.

Weitere Bewerber im Bundestagswahlkreis

Steffen Reichmann (AfD), ist Professor für Wirtschaftswissenschaften und Informationstechnik an der Hochschule für Polizei und Verwaltung in Gießen.

Karlheinz Grabmann (Freie Wähler) ist Rentner und bisher in einem Frankfurter Ortsbeirat aktiv.

Sebastian Alscher (Piraten), ist Spitzenkandidat seiner Partei in Hessen und von Beruf Diplom-Kaufmann.

Leo Fischer (Die Partei) ist im Bundesvorstand seiner Partei um Redakteur des Satiremagazins Titanic.

Marie Bernadette Leidinger-Beierle (MLPD), ist Sachbearbeiterin Finanzen und Verwaltung.

(Foto: fotomek/ Grafik: Stadt Frankfurt)

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