Monat: Juli 2017

Nachruf Werner Hackermeier

Ohne ihn würde der Riedberg nicht aussehen, so wie er heute aussieht. Darin waren sich die Redner der Verabschiedungsfeier von Werner Hackermeier im Lufthansa Congress-Centrum in Seeheim-Jugenheim am 24. Juli einig. Redner waren Friedhelm Flug von der Hessen Agentur, Norbert Landshut (ehemaliger Mitarbeiter der Hessen Agentur), sowie Jochen Krehbiel (früher Stadtplanungsamt Frankfurt, heute Stadtplanungsamt Darmstadt).  Bernd Lechner, mit dem die HA zahlreiche Projekte realisierte, u.a. auch das Wohnheim des Sozialwerk Main Taunus, und Ulrich Tolksdorf von der VR Bank Untertaunus sprachen ebenso, wie abschließend Stephan Grein, der Geschäftsführer von Werner Hackermeiers Firma „consens development“, der sich auch persönlich in der letzten Zeit sehr um Werner Hackermeier kümmerte.

Werner Hackermeier arbeitete ab 2002 mit seiner Firma „consens developmet“ im Auftrag der Hessen Agentur für die städtebauliche Entwicklung des Riedbergs. Er bezeichnete den Riedberg oft als sein „Baby“. Auch in den schwierigen Jahren bis 2005, da mancher die politische Entscheidung zur städtebaulichen Entwicklung des Riedbergs infrage stellte, gelang es Werner Hackermeier mit Vision und seiner unkonventionellen Art das Projekt, d.h. den Riedberg voranzubringen.

Werner Hackermeier arbeitete von 2002-2016 für die Entwicklung des Riedbergs. Ab 2015 mit einer todbringenden Diagnose, der er mit seiner Kämpfernatur entgegentrat: „Die Ärzte sagen: noch zwei Jahre, ich will zehn Jahre!“ Am Ende verlor er den Kampf gegen den Krebs. Er hinterlässt große Spuren und wie bei der Verabschiedungsfeier deutlich wurde, Menschen, denen er sehr viel bedeutet hat. Die Beiträge der Redner  gingen vom Geschäftlichen sehr stark auch ins Private und Persönliche über. Ein Redner nannte ihn seinen besten Freund, den er jetzt verloren hat. Beifall ist bei Veranstaltungen wie dieser eher unüblich. Als aber Werner Hackermeiers Sohn Corvin spontan kurz vor Schluss das Wort ergriff, sich bei den Rednern und allen Besuchern bedankte und seinen Vater in seiner ganz eigenen Art charakterisierte, gab es am Ende Applaus der Anwesenden.

Franz Biebl vom Sozialwerk Main Taunus moderierte die Verabschiedung und merkte an, dass es ohne Werner Hackermeier und im Fall des Sozialwerk Main Taunus, auch ohne Bernd Lechner (Lechner Group) kein Wohnheim für psychisch kranke Menschen auf dem Riedberg geben würde. Andere soziale Einrichtungen wie die der Lebenshilfe Stiftung, das Mutter-Kind-Haus der Waisenhausstiftung, der Sportverein SC Riedberg,  sowie das Familienzentrum Billabong wurden von der Hessen Agentur, in Persona von Herr Werner Hackermeier gefördert und unterstützt. Wir haben einen Visionär und Macher, einen Mann, der den Menschen zugewandt war verloren. Noch ist die Zeit des Abschiednehmens, des Loslassens, aber es wird eine Zeit kommen, in der das Gefühl der Dankbarkeit, Werner Hackermeier  gekannt zu haben, die Dankbarkeit über das, was ihn als Mensch ausmachte, das was er geschaffen hat, die Oberhand gewinnen wird über Schmerz und Trauer.

(Text: Franz Biebl, Foto: Werner Hackermeier)

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Bomben-Attrappe
sorgt für Aufregung

Gestern Abend löste eine Sprengstoffattrappe auf dem Kinderspielplatz im Pissarroweg einen Polizeieinsatz aus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen eingeleitet und sucht nach Zeugen. 

Gegen 21.15 Uhr alarmierte ein Mann die Polizei und teilte mit, dass sich auf einer Hecke auf dem Kinderspielplatz ein Gegenstand befinden würde, der aussehen würde wie eine Sprengstoffvorrichtung. Sicher sei er sich jedoch nicht. Die Polizei leitete sofort umfangreiche Maßnahmen ein. Die umliegenden Straßen und der Spielplatz wurden abgesperrt. Das Fachkommissariat, ein Sprengstoffspürhund sowie Entschärfer des LKA waren vor Ort. Gegen 23.50 Uhr stellte sich heraus, dass es sich bei dem Gegenstand um eine Attrappe handelt. 

Ein ganz schlechter Scherz

Es war ein Wecker mit Drähten, die mit vermeintlichen Sprengstoff-Stangen verbunden sind. Der Dynamit-Wecker ist nur ein Spielzeug, ein ganz schlechter Scherz. Ein Blick ins Internet macht aber klar, dass man die sehr echt aussehende Attrappe schon mit ein bisschen Suchen im Internet finden und kaufen kann.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen eingeleitet. Der Verursacher der Maßnahmen muss unter Umständen damit rechnen, dass die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt werden. 

Es werden Zeugen gesucht. Wer hat im Zusammenhang mit dem Vorfall Beobachtungen gemacht? Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst der Frankfurter Polizei unter der Telefonnummer 069-75553111 entgegen.

Informationen: Pressestelle Polizei

(Symbolfoto: Küverling)

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2. Geburtstag der
Kita TraumBaum

Jubiläum

Beitrag von Katharina Bathe-Metzler

2. Geburtstag der Kita TraumBaum

Mit einem großen Sommerfest feierte am Donnerstagnachmittag die Kita TraumBaum ihren zweiten Geburtstag. Die Leiterin der Einrichtung Naomi Wille begrüßte neben den 99 Kindern und 26 Erzieher*innen der Kita auch viele Eltern, Großeltern sowie auch ehemalige Mitarbeiter*innen und Bewohner des Pflegeheims Casa Reha.

Das Jubiläum wurde bei strahlendem Sonnenschein und mit einem bunten Programm zelebriert. Zum Auftakt gab es von der ersten TraumBaum-Miniband, bestehend aus 21 kleinen Musiktalenten aus dem Kindergartenbereich, eine musikalische Aufführung mit Trommeln und Gesang. Außerdem wurde ein vom TraumBaum-Team selbst gedrehter Film zur jungen Geschichte der Kita mit Interviews von Eltern gezeigt. Im Film berichten direkte Nachbarn und „Familien der ersten Stunde“, wie sich die Kita seit dem Baustart und der Eröffnung am 13. Juli 2015 bis heute entwickelt hat. „Es ist schön zu sehen, welches Leben hier in den letzten zwei Jahren eingezogen ist. Gestartet sind wir mit 13 Kindern im Krippen und Kindergartenbereich. Heute betreuen wir 99 Kinder. Und auch unser gruppenübergreifender Ansatz bzw. unser halboffenes Konzept ist mittlerweile komplett umgesetzt. Wir haben hier getreu unserem Motto wahrlichen ‚Ein Ort zum Wachsen’ geschaffen“, so Naomi Wille.

Kinderfreundliches Programm und ein Buffet der Nationen

Für entsprechende Unterhaltung und Partystimmung sorgten im Laufe des Nachmittags eine Vielzahl an Mitmach-Angeboten im Außenbereich: Kinderschminken, Taststationen jeweils für Hände und Füße, Steinebemalen und und und… Besonders das Fangen von Riesenseifenblasen wurde begeistert angenommen. Und auch für das leibliche Wohl war mit Würstchen vom Grill, Kuchen, Waffeln und Salaten bestens gesorgt. Außerdem brachten viele Eltern Speisen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern mit und es entstand wie schon zur offiziellen Eröffnungsfeier vor einem Jahr ein kleines Buffet der Nationen. „Durch unseren internationalen Ansatz und die Vielfalt an Nationen hier auf dem Riedberg haben wir auch viele Kinder unterschiedlicher Herkunft in unserer Einrichtung. Dadurch entstehen immer wieder tolle Möglichkeiten wie das Buffet der Nationen. So können unserer Kinder nicht nur durch Erzählungen der Kinder oder Eltern viel über andere Länder erfahren, sondern sie zu solchen Anlässen auch ‚schmecken’“, so Hendrik Lang, Mitarbeiter*in der Kita.

Ein Traum(-Baum) wird wahr

Ein echter TraumBaum zum träumen, innehalten, erzählen und vorlesen

Eine besondere Überraschung hielt das Team der Kita TraumBaum während der Feier für alle Gäste und vor allem für die Kinder bereit: Ein echter TraumBaum zum träumen, innehalten, erzählen und vorlesen wurde enthüllt. Zuvor durften die Kinder auf selbstgebastelte Herzen ihren ganz persönlichen Wunsch für die Kita durch ihre Eltern aufschreiben lassen. Alle Herzen wurden anschließend an den Baum gehängt – und werden hoffentlich früher oder später erfüllt. „Seit ich die Leitung der Kita vor zwei Jahren angenommen habe, haben wir daran gearbeitet, passend zu unserem wunderbaren Namen einen echten TraumBaum für alle unserer Kinder zu realisieren. Durch Spenden von Eltern, externen Institutionen und viel Arbeit zusammen mit Merih Aktas Goellrich und Daniel Rehm konnten wir uns diesen Traum nun erfüllen“, freut sich Naomi Wille.

Ein Himmel voller Ballons

Zum Abschluss ließen alle Gäste gemeinsam noch 99 Ballons in den strahlend blauen Himmel steigen. An jedem der Ballons war ein Wunsch der Besucher*innen befestigt und eine leichte Brise auf dem Riedberg sorgte dafür, dass sich die Wünsche der Kinder auch über die Grenzen des Riedbergs verbreiteten.

99 Geburtsagsballons mit Glückwünschen der Kinder

Die Kita TraumBaum ist eine von insgesamt zwölf Kitas auf dem Riedberg. Das pädagogische Konzept der Kita verfolgt den sogenannten Early-Excellence-Ansatz. Dieser dient dem Ziel, die individuellen Fähigkeiten der Kinder aufzugreifen und zu fördern. Ein multiprofessionelles Team unterstützt die Kinder mit gruppenübergreifenden Angeboten in den Bereichen Sprach- und Bewegungsförderung, Musik, Rollenspiele und Umwelt bei Ihrer Entwicklung. Träger der Kindertagesstätte ist die Internationale Bund Südwest gGmbH.

(Fotos: Katharina Bathe-Metzler)

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