Monat: Mai 2017

Tagessieg für den
„Lahmen Esel“

Das genaue Rezept ist natürlich geheim – geschmeckt hat’s offensichtlich bestens: Thomas Metzmacher vom „Lahmen Esel“ in Niederursel hat gestern den Tagessieg beim „Grüne-Soße-Festival“ geholt! (Für manche Riedberger ohne Frankfurter Wurzeln ist’s mit der Liebe zu dieser Kräutersoße so eine Sache, aber das Apfelweinlokal fünf Minuten von hier kennt fast jeder). Metzmacher jedenfalls hat sich mächtig gefreut, dass es ausgerechnet zum zehnjährigen Jubiläum des Festivals endlich klappte. „Das ist schon das siebte Mal, dass ich dabei bin. Bisher hat es aber nie für einen Tagessieg oder Gesamtsieg gereicht“, sagt Wirt Thomas Metzmacher zu MAINRiedberg.

Allerdings hatte er schon öfter den (inoffiziellen) Kostümpreis gewonnen. „Ich bin schon als Litfaßsäule, als lebendiger Buffet-Tisch oder in anderen extremen Verkleidungen gekommen“, so Metzmacher. Das Publikum hat gegrölt und gejohlt. In puncto Preisverleihung für die traditionelle Soße hat’s wenig genutzt. Das klappte wie gesagt erst beim allerersten Auftritt mit weißem Hemd und Anzug, was für den Lahmen-Esel-Wirt ohnehin „wie eine Verkleidung ist“.


Wer beim Grüne-Soße-Festival antritt, soll auch das Publikum unterhalten…


…für den Lahmen-Esel-Wirt war das in diesen Verkleidungen natürlich kein Problem

10 Jahre Grüne Soße Festival

Hier die wichtigsten Infos zum Grüne-Soße-Festival: Bis zum 20. Mai kann man täglich von 11 bis 20 Uhr auf dem Markt rund um das Festivalzelt schlemmen. Zahlreiche Stände laden dazu ein, die Mittagspause auf dem Roßmarkt zu verbringen. Von der hessischen Version des Burrito über Grie-Soß-Flammkuchen bis hin zu täglich wechselnden Mittagsgerichten ist für jeden etwas dabei. Für die Ohren gibt es ab mittags Live- Musik regionaler Künstler auf der Außenbühne. Wer sein Glück herausfordern möchte, nimmt an unserer beliebten Losaktion zugunsten gemeinnütziger Einrichtungen teil – es winken wieder attraktive Preise!

An den 8 Abenden stellen im Festivalzelt 49 Köchinnen und Köche aus Frankfurt und Rhein-Main ihre Kräuter-Koch-Künste unter Beweis und präsentieren ihre Grüne Soße. Gastgeber Anton Le Goff begrüßt mit seiner Band, der Hilde aus Bornheim und Timo Becker jeden Abend andere Gastkünstler aus Comedy, Kabarett und Musik! Das Publikum verkostet 7 verschiedene Soßen, dazu gibt es klassisch Kartoffeln und Eier, eine freie Getränkeauswahl und natürlich die Abstimmkarte für die Wahl zur besten Grüne Soße.

Restkarten gibt es unter www.gruene-sosse-festival.de

(Fotos: Metzmacher (3)/ cd)

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Ein starkes Buch einer starken Frau

Angst haben? Darf man natürlich. Doch wer für seine Träume kämpft, wer Unterstützung und Zuspruch findet, kann (fast) alles erreichen. Das beweist die Geschichte eines kleinen Mädchens vom türkischen Marmarameer, das zu einer starken Frau geworden ist. Dr. med. Zahide Özkan-Rashed, Ärztin für Kardiologie und Innere Medizin, hat einen autobiografischen Roman geschrieben, der jetzt in einer erweiterten Neuauflage im RETAP-Verlag erscheint. Sie will damit Brücken bauen – und Mut machen.

Es ist die Geschichte eines Mädchens, dem sie den Namen Feride gab. Es kommt im Alter von zwei Jahren nach Deutschland, in eine Stadt im Rhein-Main-Gebiet. Die Eltern arbeiten hart, um den Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie wohnen zu fünft in einer Zweizimmer-Wohnung. Der Papa wurde als „Gastarbeiter“ angeworben. Die Mama hat nie eine Schule besucht, legt aber großen Wert darauf, dass sich die Kinder anstrengen. So gut sie nur können. Feride lernt und muss lernen, mehr als andere, und hat bald einen großen Traum: Sie will Ärztin werden!

Zahide Özkan-Rashed, die Autorin des Buches, wohnt hier am Riedberg. Ihr Debüt ist zuerst via Self-Publishing erschienen, wurde da schon als „Emanzipationsgeschichte einer jungen Türkin im Deutschland der 60er Jahre“ gelobt. Einer jungen Frau, die hin- und hergerissen zwischen zwei Welten war. Die wusste, dass aus Sicht ihrer Eltern enge Kontakte mit Jungen vor der Hochzeit tabu sind. Die später im Deutsch-Unterricht unbedingt eine Erörterung zur Aussage jenes Politikers schreiben wollte, der eine Sterilisierung ausländischer Frauen vorschlug, um Kindergeldzahlungen zu reduzieren. Und die heute noch sagt: „Für mich war es immer ganz wichtig, korrekt und ohne Fehler zu sprechen. Ich wollte nicht als Ausländer auffallen und Anlass zur Diskriminierung geben.“

Sie wählt bewusst eine „versöhnliche Note“

Bewusst wählt sie in einer Zeit, in der Provokationen und einfache Wahrheiten wieder modern werden, eine „versöhnliche Note“. Das überzeugte auch den RETAP-Verlag, als sie dort ihr Buchprojekt vorstellte. Als ein Stück Zeitgeschichte aus der Perspektive eines Insiders. Der Lektor des Verlages riet zudem, Passagen im Buch zu präzisieren oder ergänzend hinzuzufügen. So kann man noch mehr über ihr Leben erfahren.

Der Düsseldorfer Verlag wurde vom Journalisten und Entwicklungshelfer Siegfried Pater gegründet, der in einem halben Jahrhundert die Welt bereiste, um Missstände aufzudecken und aktiv zu bekämpfen. Jetzt will man eine „Heimat“ für Autorinnen und Autoren sein, die sich mit gesellschafts- und sozialkritischen Themen beschäftigen. Wie Zahide Özkan-Rashed.


Das Buch von Zahide Özkan-Rashed ist jetzt im Buchhandel erhältlich

(Fotos: cd/ RETAP)

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IGS startet mit 4 fünften Klassen

Großer Zuspruch für die neue Schule: Die IGS Kalbach-Riedberg ist von vielen Eltern als Erstwunschschule angewählt worden. „Wir freuen uns darüber und können sicher mit vier fünften Klassen im neuen Schuljahr starten“, informiert Dr. Susanne Gölitzer, Konzeptgruppenleitung der IGS, in einem aktuellen Newsletter.

Darum ist die IGS eine „ganz besondere Schule“

Bereits im ersten Gespräch mit MAINRiedberg nannte Gölitzer die Einrichtung, die in einem provisorischen Holzmodulbau in der Carl-Hermann-Rudloff-Allee im Westflügel den Betrieb aufnimmt, eine „ganz besonderen Schule, wie sie meines Wissens in ganz Hessen nicht existiert“. Die Gesamtschule ist als Ganztagsschule mit dem Profil Sprache und Kommunikation und als so genannte „Teamschule“ geplant. Das heißt unter anderem, dass Lehrer rund 100 Schüler über mehrere Jahre begleiten. Möglichst von der 5. bis zur 10. Klasse. Zudem arbeiten immer mehrere Lehrkräfte unterschiedlicher Lehrämter in einem Team zusammen.

Die „Lernfelder“ sind Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie), Gesellschaftslehre (Geschichte, Geographie und Sozialkunde) und Ästhetische Bildung (Kunst, Musik, Darstellendes Spiel und Werken). Als Fremdsprachen werden Englisch, Französisch und Spanisch unterrichtet. Hinzu kommt der Grundpfeiler Projektarbeit und Berufsorientierung. Plus der Ansatz, dass die Kinder lernen sollen, Verantwortung zu übernehmen.

Für den AG-Bereich wurden bereits Kontakt zu einer Musikschule und zu den Sportvereinen aufgenommen. Man hofft, ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen zu können. Die Besonderheit der neuen Schule aber ist, dass sie inklusiv arbeitet, gezielt Kinder mit Sprachheilbedarf aufnimmt und mit Unterstützung von Förderschullehrern unterrichtet.

Die Jugendhilfe unterstützt die Arbeit

Nach den Sommerferien kann die IGS auch mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin der Jugendhilfe rechnen. Es gibt dafür ein eigenes Büro und im Ganztag werden besondere Angebote gemacht werden. Die Jugendhilfe unterstützt die pädagogische Arbeit an der Schule besonders im Bereich des sozialen Lernens und der Inklusion.

Auch das erste Lehrkräfteteam ist nun fast vollständig. Dr. Susanne Glitzer: „Sobald sich die Schulgemeinde im August zusammengefunden hat, werden wir eine Planungsgruppe „Schulentwicklung“ initiieren, in der Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Kooperationspartner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt und des Staatlichen Schulamtes plus regionale Interessentinnen und Interessenten zusammenarbeiten.“

Das Sekretariat ist schon erreichbar

Bereits am seit 2. Mai ist eine Stelle im Sekretariat besetzt. Das ist bis auf Weiteres telefonisch unter 212-47087/47088 zu erreichen und befindet sich noch übergangsweise im Sekretariat der IGS-West. Denn die Container können voraussichtlich erst in der 20. Woche bezogen werden. Anrufe und Nachfragen sind aber ab sofort schon möglich.

Die Schulleitung möchte auch auf den Eltern- und Kindernachmittag am Donnerstag, den 27.6.2017 hinweisen. Er beginnt um 17 Uhr und findet im Holzbau statt. Herzlich eingeladen sind alle Kinder und Eltern, die an der IGS-Kalbach-Riedberg angenommen sind. Das Team wird ein Angebot für die Schülerinnen und Schüler vorbereiten, während die Konzeptgruppenleitung ein informatives Programm für die Eltern zusammenstellt. Der Förderverein, der Caterer und auch Anbieter im AG-Bereich werden sich vorstellen.

(Informationen: Newsletter IGS Kalbach-Riedberg/ Foto: cd)

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Geschäfte fürchten
um ihre Kunden

Seit Ende April wird die Eschersheimer Landstraße auf 1,3 Kilometern Länge umgebaut. Zwischen Hügelstraße und Weißer Stein wird sie in jeder Fahrtrichtung einspurig. Präzise gesagt: Die wichtigste Verbindungsstraße vom Norden in die Innenstadt ist zu unterschiedlichen Zeiten teilweise oder voll gesperrt – und die Geschäfte fürchten um ihre Kunden. Die Frankfurter Neue Presse (FNP) berichtete gestern von Leere an den Tankstellen, Liefer-Schwierigkeiten und 20 bis 30 Prozent weniger Kundschaft vom Restaurant bis zur Apotheke sowie der Sorge um starke Umsatzrückgänge. Die Großbaustelle macht aber auch erfinderisch: Unternehmer wie die Firma Kannemann Zeichenbedarf GmbH veröffentlichen auf ihrer Webseite Informationen und Umfahrungspläne, um die Kunden nicht zu verlieren. Auch vom Riedberg. Denn hinzu kommt, dass auch die U-Bahnen zeitweise nicht fahren, da die Gleise der Strecke erneuert werden.

„Wir sind immer noch erreichbar!“

„Wir sind weiterhin erreichbar, wenn auch vielleicht nicht so wie gewohnt“, betont Oliver Kannemann, der aufgrund von Büro- und Schulbedarf viel Kundschaft aus unserem Stadtteil hat. Er appelliert sogar: „Wenn sich Kunden nicht sicher sind, ob Sie uns anfahren können, so bitten wir sie, uns kurz anzurufen.“ Dann könne man den Weg beschreiben, der an diesem Tag befahrbar ist.


Die Großbaustelle macht erfinderisch: Mit Skizzen und Umfahrungsplänen versuchen Geschäftsleute wie die Firma Kannemann Zeichenbedarf Kunden zu informieren

Kritik an Informationspolitik der Stadt

Unüberhörbar ist aber auch die Kritik an der Informationspolitik der Stadt. Einerseits hätten sie die Informationen zur Großbaustelle zu kurzfristig erhalten, so die Geschäftsleute. Andererseits bekommen sie weitere Infos „meist nur auf Nachfrage“.

Der Abschnitt zwischen Haeberlinstraße und „Am Schwalbenschwanz“ ist wegen der Verlegung einer Gasleitung bis 15. Juli voll gesperrt. Bei der Grunderneuerung der Eschersheimer Landstraße werden die Bürgersteige verbreitert, Bäume gepflanzt, auch Fahrradstreifen kommen hinzu. Die Kosten belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen noch bis Ende 2018 dauern.

(Foto: Söllner / Repro: Kannemann)

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Ihr Experiment fliegt zur ISS

Studierende

Ein von Studierenden der Goethe-Universität vorgeschlagenes Experiment zur Planetenentstehung hat bei einem Wettbewerb des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gewonnen. Das Experiment der jungen Wissenschaftler fliegt sozusagen vom Riedberg ins Weltall. Der deutsche Astronaut Alexander Gerst nimmt es nächstes Jahr mit auf die Internationale Raumstation ISS.

„Wir freuen uns schon darauf, Herrn Gerst die Durchführung unseres Experiments zu erklären“, erzählt Tamara Koch, die Leiterin des Projektes, begeistert. Bis dahin ist aber noch viel Arbeit zu bewältigen. Die Studierenden der Geowissenschaften und der Physik am Campus Riedberg haben nun knapp ein Jahr Zeit, das Projekt zu realisieren und Vorexperimente durchzuführen. Ein detailgenauer Prototyp aus dem 3D-Drucker existiert bereits und wurde der Jury auf dem Auswahl-Workshop am 4. und 5. Mai in Bonn präsentiert.

„Wie könnte Lehre spektakulärer, mitreißender oder anschaulicher sein als mit einem eigenen Experiment auf der ISS?“, fragt Frank Brenker, Professor am Institut für Geowissenschaften und Initiator des Projektes. Gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Björn Winkler betreut er die Studenten. „Wir sind begeistert vom Engagement der Studenten, die hier bereits Herausragendes geleistet haben“, kommentiert Björn Winkler die Leistung der Studentengruppe.

Worum geht es bei dem Experiment?

„Nichts weniger als die Entstehung der häufigsten Festkörper im frühen Sonnensystem wollen wir mit diesem Experiment klären“, berichtet Gruppenleiterin Tamara Koch. In der Geburtsstunde unseres Sonnensystems vor ca. 4,56 Milliarden Jahren bestand der Solare Nebel aus Gas und Staubkörnern. Sie bestanden entweder aus Kalzium- und Aluminium-reichen Mineralen oder aus Eisen und Magnesium-reichen Silikaten. Durch einen bisher noch nicht geklärten Prozess wurden diese in der frühen Phase des Sonnensystems plötzlich auf mehrere Tausend Grad aufgeheizt, um dann ebenso plötzlich wieder zu Tröpfchen, sogenannten Chondren, zu erstarren. Dieser Prozess gibt Forschern bis heute Rätsel auf.

Forscher vermuten, dass entweder Schockwellen oder Blitze die Staubteilchen so stark aufgeheizt haben. Eine weitere Möglichkeit wäre die Kollision mit Asteroiden. Keine der drei Thesen hat sich bisher durchsetzen können. Im ausgewählten Projekt wollen die Studierenden nun prüfen, ob dieser Prozess durch hoch-energetische Blitze ausgelöst worden sein könnte.

Mini-Blitze in der Schwerelosigkeit

„Die Idee hinter dem Projekt ist einfach“, erklärt Tamara Koch. „Wir möchten Staubpartikel in Schwerelosigkeit unter Bedingungen kollidieren lassen wie sie im Solaren Nebel geherrscht haben. Die so gebildeten Staubklümpchen beschießen wir dann wiederholt mit Blitzen, die durch Entladungen von Plattenkondensatoren erzeugt werden. Neu an der Idee ist, dies unter realistischen Bedingungen der Schwerelosigkeit und bei geringem Gasdruck durchzuführen. Solche Experimente sind auf der Erde auch in Falltürmen nicht möglich. Die ISS bietet damit ein einzigartiges Umfeld, die Blitz-Hypothese zu überprüfen.“

„Solch ein Projekt in einer kleinen Kiste von weniger als 15 Zentimeter Kantenlänge und mit zwei Volt Stromversorgung durchzuführen, ist schon eine Herausforderung“ erklärt Yannik Schaper, der sich mit seinem Kommilitonen um die Physik des Projekts kümmert.

Intensive Unterstützung erhält das Projekt von den AGs Nanogeowissenschaften (Prof. Frank Brenker), Kristallographie (Prof. Björn Winkler, David Merges), der zugehörigen Werkstatt und dem Elektroniklabor (David Merges), und der Glasbläserei des Fachbereichs Chemie der Goethe-Universität (Michael Röder). Sponsoren für die finanzielle Unterstützung des Projektes werden nun gesucht.

(Informationen und Foto: Pressestelle Goethe-Universität)

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Genießen Sie doch
diesen Samstag!

T-Shirt-Wetter – endlich! Nach Tagen mit Regen, Gewitter und einstelligen Nachttemperaturen haben wir jetzt immer noch sonnige 21 Grad. Am Wochenmarkt waren endlich mal wieder Menschen mit einem Lächeln im Gesicht zu sehen, die sich teils gleich gerne hinsetzten (oder auch ein Glas Wein genossen). Die Spielplätze sind voll und auch sportliche RiedbergerInnen werden sich über etwas angenehmere Umgebungstemperaturen freuen. Allerdings sollten wir’s genießen. Denn morgen ist vormittags schon wieder Regen angesagt. Doch vorab noch mal ein Tipp zur Erinnerung, wie dieser Abend vor der Nässe noch schön und interessant enden könnte: Heute ist Nacht der Museen! Mit den aktuellen Ausstellungen, mit Installationen, Konzerten, Partys und Mitmachaktionen.

Hier ein paar Highlights, die auch älteren Kindern und Jugendlichen Spaß machen könnten:

Im Experiminta Science Center werden dunkle Gestalten in Schutzanzügen ihr Unwesen treiben. Explosionen und Pyro-Effekte sind garantiert. Es gibt wie immer Mitmach-Stationen, allerdings auch einen Flugsimulator, mit dem man über die Frankfurter Skyline schweben kann.

Im Senckenberg-Museum wird es wunderbar eklig. Mit Musik und Kakerlaken-Wettrennen, Wett-Möglichkeit inklusive.

Ein besonderer Gast ist Dundu, der freundliche Riese, der von fünf Puppenspielern gelenkt wird. Er hat heute Nacht drei Auftritte, um 21.30 Uhr im Metzlerpark, um 22.30 Uhr auf dem Main-Tiefkai in Höhe Städel und um 23.30 Uhr auf dem Dachgarten des Skyline Plaza.

Im Zentrum der Nacht der Museen steht diesmal das Gallus. Hier wird auch das anatolische Hidirellez-Fest gefeiert und Mutige können über das traditionelle Feuer springen. Das bringt Glück.

Das Wetter von morgen

Wenn Sie gerade bester Laune sind, sollten Sie lieber nicht weiterlesen – denn morgen wird’s ungemütlicher. Laut der Webseite weather.com und anderen Wetterprognosen liegt am Morgen und am frühen Nachmittag die Regenwahrscheinlichkeit bei 50 bis 60 Prozent. Von 21 Grad am heutigen Samstag gehen die Höchstwerte in der Region Frankfurt am Main bis auf 13 Grad am Montag zurück. Wär’s nicht schön, wenn sich die Experten da irren?

INFOS ZUR NACHT DER MUSEEN
WANN: heute Abend 19 bis 2 Uhr
WO: 40 Museen in Frankfurt und Offenbach
TICKETS: Das Ticket zur Nacht der Museen kostet 14 Euro, die Familienkarte 29 Euro. Für Besitzer der MuseumsuferCard ist der Eintritt frei. Karten gibt es in den Museen zu kaufen. Mit dem Ticket können Shuttle-Busse, historische Straßenbahn und das Shuttle-Schiff genutzt werden.
PROGRAMM: Neben Ausstellungen gibt es Konzerte, Performances, Lesungen und vieles mehr. www.nacht-der-museen.de/frankfurt/

(Fotos: cd/ Frankfurt Tourismus (2)

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„Ihr könnt alles
erreichen!“

„Schaut mal Kinder, das sind Medaillen!“ Ihre Hände sind voll damit. Manche haben ein Band in den Farben des Landes, wo sie Marianne Buggenhagen gewonnen hat. Die letzte übrigens bei den Paralympics 2016 in Rio. Die Mädchen und Jungen wollen sie unbedingt anfassen. Und sie interessiert vor allem eine Frage: „Sind die echt?“

Marianne Buggenhagen, die oft als „Ikone des Deutschen Behindertensports“ bezeichnet wird, hat in rund 40 Jahren insgesamt fast 200 nationale und internationale Medaillen gewonnen. Nach Rio, dem Silber im Diskuswurf, hatte die 63-Jährige endgültig ihre Karriere beendet. Der Sport lässt sie noch lange nicht los. Derzeit macht sie eine Projekt-Tour durch diverse Schulen im Rhein-Main-Gebiet und möchte „zeigen, was doch möglich ist, trotz Behinderung, egal welcher Art auch immer“. Den Kindern in der Marie-Curie-Schule berichtet sie aus ihrem Leben. Endringlich sagt sie: „Merkt Euch: Ihr könnt alles erreichen!“ Mit und ohne Behinderung.


Sonja und Emilia probierten aus, was Krücken und ein Rollstuhl bedeuten

Wieland Speer, Leiter der neuen Tischtennis-AG der Grundschule und früherer Bundestrainer des Behindertensportverbandes, hat sie an den Riedberg gebeten. Auch und vielleicht gerade weil die Sechs- bis Zehnjährigen noch unbefangen und neugierig Fragen stellen und alles ausprobieren wollen. Auch die beiden Rollstühle, die die langjährige Profisportlerin mitgebracht hat. „Warum geht der eine so viel besser als der andere?“, wollen die Kids etwa wissen. Weil’s ein Sport-Rollstuhl für Kinder ist. Marianne zeigt, wie man den am besten dreht und beispielsweise beim Basketball auch noch dribbeln kann.

Sie kennt das Leben ohne Rollstuhl. Doch in Folge einer Krankheit ist sie seit 1976 darauf angewiesen. Der Sport war ihre Rettung. Erst hat sie damit begonnen, um sich fit zu halten und selbständig den Alltag bewältigen zu können. Mit dem Leistungssport begann sie erst später, in den Disziplinen Kugelstoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen und Mehrkampf, wo sie teilweise noch immer Weltrekorde innehat.


Die Kinder fragten: „Sind die Medaillen echt?“

Sie nimmt sich einfach Zeit für die Kinder. Wenn die Schüler nach ihren anderen Lieblingssportarten fragen, erzählt sie, wie und wie gerne sie schwimmt und taucht. Dass man trotz Rollstuhl auch Tischtennis spielen kann, schließlich ist sie ja zu dieser AG eingeladen. Zum Schluss stellt sie, mehr nebenbei und an MAINRiedberg gerichtet, die Frage: „Ist Ihnen schon aufgefallen, dass die Zimmer für Behinderte in Hotels immer oben sind?“ Dort, wo sie vor dem Riedberg-Besuch übernachtete, war der Aufzug defekt. Sanitäter trugen sie hinunter, erklärten aber auch, dass sie das nur ein Mal machen würden und niemand Haftung dafür übernehme. Ihr Mann, der ebenfalls im Rollstuhl sitzt, konnte deshalb nicht mit zur Marie-Curie-Schule und musste warten, bis der Aufzug am Nachmittag wieder ging.

Aber zu klagen – das liegt Marianne Buggenhagen fern. Zeit für mehr Plauderei hat sie auch nicht. Fragt doch gerade ein Junge: „Willst Du jetzt mit mir spielen?“


Das ist die Autobiografie der Frau, die fast 200 nationale und internationale Titel gewonnen hat

(Fotos & Text: cd)

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Eine kurze Reise vom
Riedberg in die Welt

Es war ihr erster Tag. Kadicha Hild begann zur Probe bei Casa Reha in der Altenhöferallee. Anton Neubert startete mit einem Schülerpraktikum. Zweieinhalb Jahre sind seitdem vergangen und beide sind immer noch beruflich und ehrenamtlich für die Senioren da. Gemeinsam haben die 55-Jährige und der 18-Jährige auch ihre Leidenschaft für die Kunst, gemeinsam konnten sie kürzlich ihre erste Ausstellung eröffnen. Die Bilder und Fotografien dieser beiden Menschen mit so unterschiedlichen Leben sind ab sofort im Seniorenpflegeheim „Bettinahof“ zu sehen. „Wir sind ein ganz offenes Haus und freuen uns auf viele Besucher“, wie Heimleiter Julian König erklärt. Die Fotos und Gemälde kann man übrigens erwerben.

„Ich komme aus Kirgisien und konnte am Anfang kaum ein Wort Deutsch“, erzählt die Altenpflegerin erst zögerlich, später weniger zurückhaltend aus ihrem Leben. Ihre Bilder zeigen auch Motive aus einer Region, die uns wohl nicht nur geografisch fern ist. Die weißen Gipfel des Pamir-Gebirges mit dem Pik Lenin mit über 7000 Metern. Den Issyk-Kul, den „heißen See“, der der zweitgrößte See der Welt ist. Er gefriert trotz einer Lufttemperatur von bis zu − 20 °C im Winter nie, was vermutlich am hohen Salzgehalt liegt.

Das Bild mit See und weißen Bergen ist auch ihr Lieblingsbild und das Gemälde, das sie fürs gemeinsame Foto mit Anton Neubert auswählt. Der greift auch zu einem See-Motiv, einem ruhigen Moment an einem Ufer in Italien.


Kadicha Hild und Anton Neubert haben sich sozusagen „abgesprochen“: Hier ein Winter-Motiv vom Beginn der Kalbacher Höhe als Foto…

…und auf Leinwand. Alle Bilder kann man übrigens auch kaufen.

Beide haben sich sozusagen „abgesprochen“. Hielt der junge Frankfurter (Hobby-)Fotograf eine Winter-Szene am Bonifatiusbrunnen fest, setzte sie das in Farbe um. Und umgekehrt. Die Bilder nebeneinander wirken. Auf alle, die sich auf eine kurze Reise vom Riedberg in die Welt aufmachen.

Wie das Malen Senioren begeistert

In einem Raum des Casa Reha sind auch Malereien von Heimbewohnern ausgestellt. Etwa ein Blumenmotiv von Brigitte Preiss (81), die dank Kadicha Hild mit dem Malen begonnen hat. Zu den Malstunden werden Postkarten mitgebracht. Aus denen können die Senioren auswählen und dann mit Farbe und Pinsel die Motive der Postkarten in Gemälde verwandeln. Brigitte Preiss jedenfalls macht das „einfach Spaß“. Sie fügt hinzu: „Ich freue mich auch, wenn ich so gelobt werde.“


In einem Raum sind auch Bilder von den Senioren ausgestellt

Die Ausstellung mit den Fotos und Bildern ist bis Ende September täglich von 10 bis 17 Uhr im CASA REHA Seniorenpflegeheim „Bettinahof“, Altenhöferallee 74-78, zu sehen.

Mehr Fotos von Anton Neubert sind unter www.anton-neubert.com zu finden.

(Fotos: cd)

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Bestürzung über
fehlende Kita-Plätze

Mütter machten bei der vergangenen Ortsbeiratssitzung darauf aufmerksam, dass es einen akuten Engpass bei Kita-Plätzen für über Dreijährige gibt. Trotz Rechtsanspruchs und 12 Kitas plus Uni-Kita am Riedberg. In angrenzenden Stadtteilen ist die Situation ebenfalls angespannt. Im Bildungsdezernat arbeitet man laut MAINRiedberg-Nachfrage „mit Hochdruck“ an einer Lösung. Zudem wollen auch die Ortsbeiräte, die die Problematik völlig überraschte, aktiv werden – und üben Kritik an den Planungen der Stadt.

Die CDU Kalbach-Riedberg spricht von „Erstaunen und Bestürzung“ darüber, dass Familien keinen Kindergartenplatz erhalten könnten. „Unbegreiflich“, meint CDU-Vorsitzender Stefan Müller, dass die Fachämter die Entwicklung nicht vorausgesehen haben, sei doch gerade Riedberg „der“ Familienstadtteil Frankfurts mit einer rasanten Bevölkerungsentwicklung. Erstaunlich ist das laut Müller auch, da der Magistrat noch 2016 mitteilte, die 13. Kita an Riedberg mangels Bedarfs nicht bauen zu wollen.


So berichtete MAINRiedberg am 28. April

Warum wurde das Provisorium der Kita Königsblick abgebaut?

Nicht nur Ortsbeiräte, auch viele Riedberger stellen sich folgende Frage: Wenn sich ein Engpass bereits abzeichnete – warum wurde dann vor wenigen Wochen das Provisorium der Kita Königsblick abgebaut? Exakt dort, wo die Sportplatz-Erweiterung nicht vor 2018 gebaut wird, wie die Ortsbeiratsvorsitzende Carolin Friedrich anmerkt. Das Provisorium stand zudem auf einem Parkplatz. Man hätte also trotz der zusätzlichen Übergangs-Kita mit dem Bau der Sportanlage beginnen können.

Nächstes Problem: Betreuer fehlen

Nächstes Problem, auf das Eltern und auch die SPD aufmerksam machen, ist die Tatsache, dass Betreuer in den Einrichtungen fehlen. Konkret: Es sind Stellen unbesetzt. Würde man Betreuer finden, könnten auch mehr Kita-Gruppen eröffnet werden – mit Plätzen für mehr Kinder. Nicht nur am Riedberg.

Die CDU-Fraktion sieht „dringenden Handlungsbedarf“. Auch die SPD will sich verstärkt für mehr Betreuungsplätze engagieren – auch über die Römerfraktion. Die Grünen hatten bei der vergangenen Sitzung vor allem auf den Mangel an Hortplätzen in Kalbach aufmerksam gemacht. Am Wochenende ist Antragsschluss für die nächste Ortsbeiratssitzung am 19. Mai, wo die Betreuungssituation sicher eines der Hauptthemen sein wird.

Im Frankfurter Bildungsdezernat bestätigte man den „Engpass“ an Plätzen für über Dreijährige und betonte ausdrücklich: „Wir sind derzeit unter Hochdruck dabei, zusätzliche Alternativen zu prüfen.“

(Symbolfoto: MITO Images/ Repro: MR)

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Tischtennis-Boom am Riedberg

Am Sonntag fand das zweite Training der Tischtennis-Abteilung des Riedberger SV statt. Zwölf Jungen und Mädchen fanden den Weg in die Sporthalle des Gymnasiums am Riedberg und konnten erste Erfahrungen mit dem Tischtennissport sammeln. Der Riedberger SV möchte die bestehenden Kooperationen im Bereich Tischtennis mit dem Gymnasium Riedberg, der Grundschule Riedberg sowie der Marie Curie Grundschule intensivieren. Wieland Speer leitet derzeit zwei Tischtennis AG`s (Gymnasium Riedberg sowie neuerdings auch in der Marie Curie Schule), während die AG der Grundschule Riedberg von Björn Klos durchgeführt wird.

Wieland Speer, Björn Klos und Andreas Cipu stehen in stetigem Kontakt zur Vereinsführung des Riedberger SV. Ziel ist es, zunächst einmal einen festen wöchentliche Trainingstag anbieten zu können, was derzeit noch an den begrenzten Hallenkapazitäten scheitert. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt hier rasch Möglichkeiten schafft, um den zweifelsfrei großen Bedarf abdecken zu können. Die hohe Nachfrage bestätigen unter anderem die hohen Teilnehmerzahlen in den Schul-AGs, in denen insgesamt über 100 Kinder am Riedberg Tischtennis spielen. Sowie Speer, seinerseits ehemaliger Nationaltrainer auf den Malediwen und ehemaliger Bundesligatrainer, als auch Cipu, ehemaliger Zweitligaspieler, sind sehr erfreut über den Boom und guter Dinge, am Riedberg etwas Großes aufbauen zu können – ein Angebot, welches nicht nur Kinder vom Riedberg, sondern durchaus zumindest die ganzen nördlichen Frankfurter Stadtteile ansprechen soll.

Die nächsten Trainingsmöglichkeiten in der Sporthalle des Gymnasiums Riedberg sind an folgenden Tagen (jeweils von 13-15 Uhr): 06.05.2017; 21.05.2017; 11.06.2017; 25.06.2017.

Alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 5-16 Jahren sind herzlich eingeladen, beim Training hineinzuschnuppern. Bei Fragen oder Trainings-Schnupper-Anmeldungen, kann der Riedberger SV unter tischtennis@riedberger-sv.de kontaktiert werden.

Text und Foto von Gaby Nagel/ Riedberger SV

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