Monat: März 2017

Studentisches Experiment
demnächst auf der ISS?

Ein eigenes Experiment auf der Internationalen Raumstation ISS ist der Traum vieler junger Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Für einige Studierende der Geowissenschaften und der Physik der Goethe Universität am Campus Riedberg könnte dies bald faszinierende Realität werden. Sie folgten einem Aufruf des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR), sich mit einem eigenen Projekt unter Bedingungen der Schwerelosigkeit zu bewerben.

Aus zahlreichen Einsendungen wurden insgesamt acht Projekte ausgewählt. Je drei Studierende aus jedem Projekt dürfen nun ihre Konzepte auf Einladung des DLR in Bonn persönlich vorstellen, so auch das EXCISS-Projekt der Frankfurter Gruppe. EXCISS steht für Experiment zur so genannten „Chondrenbildung“ auf der ISS. Am Ende des Auswahlprozesses wird der deutsche Astronaut Alexander Gerst im nächsten Jahr drei Experimente auf die Internationale Raumstation mitnehmen und dort durchführen.

„Nichts weniger als die Entstehung der häufigsten Festkörper im frühen Sonnensystem wollen wir mit diesem Experiment klären“, berichtet Gruppenleiterin Tamara Koch. In der Geburtsstunde unseres Sonnensystems vor ca. 4,56 Milliarden Jahren bestand der Solare Nebel aus Gas und Staubkörnern. Sie setzten sich entweder aus Kalzium- und Aluminium-reichen Mineralen oder aus Eisen- und Magnesium-reichen Silikaten zusammen. Durch einen bisher noch nicht geklärten Prozess wurden diese in der frühen Phase des Sonnensystems plötzlich bis zu mehrere Tausend Grad aufgeheizt, um dann ebenso plötzlich wieder zu Tröpfchen, sogenannten Chondren, zu erstarren. Dieser Prozess gibt Forschern in aller Welt bis heute Rätsel auf.

Es gibt mehrere Hypothesen. So könnten entweder Schockwellen oder Blitze die Staubteilchen so stark aufgeheizt haben. Eine weitere Möglichkeit wäre die Kollision mit Asteroiden. Keine der drei Hypothesen hat sich bisher durchsetzen können. Im EXCISS-Projekt will man nun prüfen, ob die Chondren im Staub-Gas-Gemisch des Solaren Nebels durch hoch-energetische Blitze entstanden sein könnten. Dabei stehen die Eisen und Magnesium-reichen Silikate im Fokus.

Mini-Blitze in der Schwerelosigkeit

„Die Idee hinter dem Projekt ist einfach“, erklärt Tamara Koch. „Wir möchten Staubpartikel in Schwerelosigkeit unter Bedingungen kollidieren lassen wie sie im Solaren Nebel geherrscht haben. Die so gebildeten Staubklümpchen beschießen wir dann wiederholt mit Blitzen, die durch Entladungen von Plattenkondensatoren erzeugt werden. Neu an der Idee ist, dies unter realistischen Bedingungen der Schwerelosigkeit und bei geringem Gasdruck durchzuführen. Solche Experimente sind auf der Erde auch in Falltürmen nicht möglich. Die ISS bietet damit ein einzigartiges Umfeld, die Blitz-Hypothese zu überprüfen.“

„Solch ein Projekt in einer kleinen Kiste von weniger als 15 Zentimeter Kantenlänge und mit zwei Volt Stromversorgung durchzuführen, ist schon eine Herausforderung“, erklärt Yannik Schaper, der sich mit seinem Kommilitonen um die Physik des Projekts kümmert. „Nur durch die enge Zusammenarbeit von Geowissenschaftlern und Physikern ist die erfolgreiche Umsetzung des Projektes überhaupt möglich“, erläutert Frank Brenker, Professor für Nanogeowissenschaften und Initiator des Studentenprojektes. „Die Studierenden haben hier Großartiges geleistet und in sehr kurzer Zeit ein fundiertes Konzept auf die Beine gestellt. Daher hat uns die Auswahl unter die letzten acht nicht wirklich überrascht“, berichtet er.

Nun sind alle gespannt auf das Treffen in Bonn und hoffen, als eines der drei Projekte gefördert zu werden, die letztendlich zur ISS fliegen. Unterstützt wird das Projekt von den AGs Nanogeowissenschaften (Prof. Frank Brenker), Kristallographie (Prof. Björn Winkler) und der Glasbläserei des Fachbereichs Chemie der Goethe-Universität (Michael Röder). Sponsoren für die finanzielle Unterstützung des Projektes werden noch gesucht.

(Informationen: Pressestelle Goethe-Universität/ Foto: 3dskulptor)

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So spannend wie
der RIEDBERG

Gestern um exakt 12 Uhr haben wir es frisch aus der Druckerei geholt: Das neue MAINRiedberg-Magazin ist da – und steckt vielleicht schon in Ihrem Briefkasten! Mit vielen interessanten Fakten und Berichten, die spannend wie unser Stadtteil sind. Wir haben uns gedacht: Was liegt bei diesen wunderbaren Frühsommer-Temperaturen denn näher, als auf neue Fitness-Trends made in Riedberg aufmerksam zu machen, die unter freiem Himmel und in bester Gesellschaft möglich sind? Wir verraten nur so viel: Lassen Sie sich von den Seiten 8 bis 11 überraschen!

Nicht nur in puncto Frühling herrscht Aufbruchstimmung in Frankfurts jüngstem Stadtteil. Denn der Riedberg steht längst auch für bürgerschaftliches Engagement und innovative Ideen. Ein Landesminister sowie eine Bundestagsabgeordnete kamen jetzt, um ein besonders innovatives Projekt zu unterstützen. Ein Projekt, das einst mit einem Treffen von sieben jungen Müttern im „Lahmen Esel“ in Niederursel begann, weil am Riedberg damals nicht einmal ein Café existierte. Das Familienzentrum Billabong e. V. wird mit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten Anfang 2018 zum Mehrgenerationenhaus und neuen Mittelpunkt am Riedberg. Wir stellen die Pläne hier vor.

Weitere Artikel, die Sie nicht verpassen sollten:

Morgens am Limit Warum man(n) sich Sonntagmorgen vor dem Frühstück und bei jedem Wetter im Kätcheslachpark trifft

Die Mode-Designerin Wie Natalia Grott-Mess (39) am Riedberg internationale Mode entwirft

Blind am Ball Wie Sonja Czech mit einer Restsehfähigkeit von drei Prozent Tennis spielt

Homeoffice als Chance Wie der Homeoffice-Alltag gelingen kann

Das MAINRiedberg-Verspechen:
Wenn Sie bis einschließlich Montag (3.4.) noch keine neue MAINRiedberg-Ausgabe haben, können Sie sich gerne über mail@main-riedberg.de direkt an uns wenden. Dann werfen wir Ihnen selbstverständlich ein Magazin ein!

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Eltern-Kind-Treff ist gestartet!

Mika wird nächste Woche zwei. Er findet momentan die große Kamera des Fotografen fast noch spannender als die Autos, mit denen er vorher noch so begeistert gespielt hat. Mira ist zehn Monate alt. Sie sitzt nur ein paar Schritte weiter im Hochstuhl, den Trinkbecher vor sich. Und lächelt. Aber die Augen sind nach fast drei Stunden im neuen Eltern-Kind-Treff schon ziemlich müde. Denn seit heute 10 Uhr ist die neue Einrichtung des Frankfurter Kinderschutzbundes in der Riedbergallee eröffnet. Mit einem Programm für die kleinen Gäste von Kinderschminken bis Glücksrad – und vielen Müttern und Vätern, die sich informieren wollen.


„So ein Angebot hat hier im Stadtteil noch gefehlt“, sagt Andreas, Vater von Mira (10 Monate)

Der offene Treff ist ein Angebot für Mütter und Väter, aber auch Großeltern und Tageseltern mit Kindern bis 3 Jahren. Die Eltern können sich austauschen und Gleichgesinnte in der ersten Babyphase finden, um Sorgen, Nöte und auch Freuden des Alltags zu teilen. Der von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betreute Eltern-Kind-Treff versteht sich als soziale Anlaufstelle, in der Eltern zur Ruhe kommen können, während Kinder erste Kontakte zu anderen Kindern knüpfen können. Am Riedberg wird aber auch drei Stunden pro Tag eine pädagogische Fachkraft vor Ort sein. „Wenn also Beratungs- oder Unterstützungsbedarf besteht, können wir an die entsprechenden Angebote weitervermitteln“, erklärt Stefan Schäfer, Geschäftsführer des Frankfurter Kinderschutzbundes.

„Im neuen Stadtteil Frankfurt Riedberg wohnen viele junge Familien. Daher freuen wir uns sehr, dort auf Initiative der Crespo Foundation hin ein niedrigschwelliges Unterstützungs- und Beratungsangebot vorhalten zu können“, so Schäfer. Hinzu kommt, dass der Treff in unmittelbarer Nähe der U-Bahn-Haltestelle Campus Riedberg und auch für Mütter und Väter aus anderen Stadtteilen gut erreichbar ist.

Der Kinderschutzbund betreibt schon seit vielen Jahren den Eltern-Kind-Treff Blauer Elefant im Souterrain der Orangerie am Günthersburgpark. Wie am Günthersburgpark auch wird der neue Treff von Diplompädagogin Claudia Lukaschek geleitet. Die Idee für den Treff am Riedberg ist durch die Zusammenarbeit des Kinderschutzbundes und der Crespo Foundation im Projekt Babylotse entstanden. Dabei werden Familien rund um die Geburt in den Entbindungskliniken beraten und bei Bedarf in Angebote der Frühen Hilfen vermittelt. Die Erfahrung aus dem Projekt hat gezeigt, dass in manchen Regionen Frankfurts zusätzliche Angebote für Familien mit Babies und Kleinkindern benötigt werden.


Diese junge Mutter besucht bereits regelmäßig den Eltern-Kind-Treff des Kinderschutzbundes in Bornheim und kann „nur gutes Feedback“ geben

Was die Eltern dazu sagen? Mikas Mutter Nimo berichtet, dass sie bereits täglich den Treff des Kinderschutzbundes in Bornheim besucht, „nur gutes Feedback“ geben kann. Und dass so eine Spiel-Oase, mit der Möglichkeit sich auszutauschen und andere Eltern kennen zu lernen, schlicht „so relaxing“ ist. Miras Papa Andreas ist auch schon regelmäßig in Bornheim gewesen. Die Familie wohnt inzwischen am Riedberg. Der junge Vater ist der Meinung, dass ein solcher „zwangloser Treff“ für Eltern und Kinder hier noch gefehlt. Genauso, wie vielleicht noch ein paar Kneipen.


Anja Hohmann vom Familienzentrum Billabong und Stefan Schäfer, Geschäftsführer des Frankfurter Kinderschutzbundes, wollen auch gemeinsam „das Beste für die Familien hier erreichen“

Dann wird man wieder ernster und verweist darauf, dass die neue Einrichtung nur dank der ehrenamtlichen Helfer gemanagt und betrieben werden kann. Apropos ehrenamtliche Helfer: Auch eine erfahrene Helferin des Familienzentrums Billabong wird den Eltern-Kind-Treff unterstützen. Kontakt zwischen Kinderschutzbund und Billabong gibt es längst. „Wir sind davon überzeugt, dass wir uns gegenseitig befruchten können und so das Beste für die Familien hier erreichen“, betont Stefan Schäfer vom Kinderschutzbund. Gemeinsame Aktivitäten, eventuell Lesungen von Kinderbuch-Autoren, sind künftig auch möglich.

Eltern-Kind-Treff Riedberg
Riedbergallee 15
(Haltestelle U8/U9 Uni Campus Riedberg)
Öffnungszeiten Mo.-Fr. von 9.30 bis 13 Uhr

Das Angebot ist kostenlos.


Freuen sich schon auf viele Mütter, Väter und Kinder: Claudia Lukaschek, Leiterin des Eltern-Kind-Treffs, und eine „Babylotsin“ des Frankfurter Kinderschutzbundes

(Text & Fotos: cd)

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Kids in Aktion – mit
und ohne Handicap

Sport für Kinder jeden Alters, mit und ohne körperliche Einschränkungen – das gibt es am nächsten Freitag ab 16 Uhr bei „Sport vor Ort“ auf dem Gelände des SC Riedberg zu entdecken. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Sportkreis-Onlineportals „Mainova Sport Rhein-Main“, das im April und Mai Vereinsangebote für Kinder thematisiert. Vereine aus der Region beteiligen sich an der Aktion, indem sie Schnupperkurse auf der Internetseite www.mainova-sport.de einstellen.

Die kleinen und großen Besucher erwarten spannende Inklusionssportarten wie Blindenfußball (Hessischer Fußballverband), Rollstuhlbasketball (Mainhattan Skywheelers), Boule und Blasrohrschießen (SG Nied) und Blindentennis (Eintracht Frankfurt). Ergänzt wird das Ganze durch Mitmachangebote des Knax Club der Frankfurter Sparkasse und einem Gewinnspiel für Einkaufsgutscheine. Der Sportkreis möchte mit der Veranstaltung für Inklusion sensibilisieren und Kindern mit Behinderung Möglichkeiten zum Sport treiben aufzeigen. Eltern und Kinder – auch Nicht-Vereinsmitglieder – sind herzlich willkommen. Jeder der vorbeikommt, kann kostenfrei und ohne Anmeldung direkt mitmachen.


Action für Kids mit und ohne Handicap gibt’s am Freitag auf der Sportanlage in der Altenhöferallee

„Wir wünschen uns, dass sie dadurch auch Lust auf regelmäßigen Sport im Verein bekommen“, sagt der Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn. Das passende Angebot finden Interessierte über die Webseite www.mainova-sport.de, dort stehen auch die Daten der Vereine für eine direkte und unkomplizierte Kontaktaufnahme. Auf dem Portal stellen Vereine das ganze Jahr über Kurse und Sportangebote ein. Vier Mal jährlich gibt es zudem spezielle Aktionen zu den Themen „Gesundheitssport“, „Kinder“, „Frauen“ sowie „Senioren“. Derzeit halten die Sportvereine dort mehr als 1.500 Sportangebote bereit.

Der Schnuppertag zur Aktion KidsGoSports am Freitag, 31. März, findet ab 16 Uhr auf der Sportanlage in der Altenhöferallee statt

(Fotos & Informationen: Sportkreis Frankfurt)

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Kindersachen-Flohmarkt &
Vortrag zum Thema Pubertät

Den 22. April könnten Sie sich schon im Kalender markieren. Denn am ersten Samstag nach den Ferien findet von 14 bis 16 Uhr ein Flohmarkt für Kinder- und Babysachen sowie Spielzeug an der Marie-Curie-Grundschule in der Graf-von-Stauffenberg-Allee 55 statt. Der Verkauf erfolgt natürlich von privat an privat.

Die Anmeldung ist ab heute möglich. Die Plätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Die Standgebühr beträgt 5 Euro plus einen Kuchen oder Salat. Ein Tisch sollte mitgebracht werden. Plätze gibt es im Gebäude und im Freien auf dem Schulhof. Das Orga-Team schreibt: „Wir entscheiden allerdings je nach Wetterlage, ob der Flohmarkt drinnen oder auch vollständig draußen stattfinden wird.“ Übrigens wird auch der neue Culture Club Riedberg vor Ort sein und die Aktivitäten und Veranstaltungen vorstellen.

Fragen zum Flohmarkt unter flohmarkt@freundeskreis.marie-curie-schule.de, Anmeldung unter freundeskreis.marie-curie-schule.de/flohmarkt

Vorsicht, Pubertiere!

Ist Ihr kleiner Schatz ganz plötzlich groß geworden – und zum „Pubertier“ mutiert? Findet es Lernen und Schule grundsätzlich „doof“ und ist für logische Argumente nicht mehr zugänglich? Bekommen Sie auch nur noch gelangweilte Antworten (wenn Sie überhaupt welche bekommen)? Deutschlands wohl bekanntester Erziehungs-Berater Dr. Jan-Uwe Rogge hält morgen um 20 Uhr in der Aula des Gymnasiums Riedberg einen Vortrag zum Thema „Pubertät, Loslassen und Halt geben“.

Der Experte verrät, wie es mit Gelassenheit und Humor gelingen kann, die schlimmsten Phasen des Erwachsenwerdens zu überstehen. Die Veranstaltung ist leider schon ausverkauft. Aber MAINRiedberg wird sich um ein Interview für unser Sommer-Magazin bemühen – mit hoffentlich vielen wertvollen Erziehungstipps.

(Fotos: MCS/ MiTO Images)

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Deshalb gibt es
Wurst-to-go!

Ab sofort gibt es am Riedberg Fleisch und Wurst to go. Wie bitte? Ja, manche Passanten werden sich erst mal vielleicht verwundert die Augen reiben. Aber was beim Kaffee längst Alltag ist, hält jetzt auch bei hochwertigen Fleisch- und Wurstwaren Einzug. Fleischerhandwerk 2.0 sozusagen. Nachdem die Kalbacher Metzgerei Kaiser bereits vor knapp zwei Jahren in unserem Co-Stadtteil Frankfurts ersten Wurst-Automaten in Betrieb genommen hat, folgt jetzt ein zweiter am Riedberg. Standort ist in der Ernst-Abbe-Straße, unmittelbar neben dem Eingang der Bäckerei Ruppel.

Fleisch von den eigenen Galloway-Rindern, Würste, Hühnerbrust, Hähnchenschenkel, aber auch Eier und Salate gibt es dort, wenn man die richtigen Tastenkombinationen drückt. „Wir haben hier aber auch mehr Fertiggerichte wie Gulasch, Chili oder Kartoffelsuppe“, erklärt Andreas Kaiser. Für Singles und Studenten. Oder generell, wenn’s schnell gehen muss. Der Automat wurde übrigens auch dank der tatkräftigen Mitarbeit einiger Riedberger via Facebook Realität. Dort hatte man nach einem Standort am Riedberg gesucht, nachdem Gerät Nummer eins in Kalbach schon so erfolgreich läuft. Mit Kunden „von 8 bis 80 Jahren“, vor allem außerhalb der Geschäftszeiten, am Wochenende. An guten Tagen läuft’s da „so gut wie im Laden“. Für die Traditions-Metzgerei, die seit mehr als 50 Jahren besteht, lohnt es sich trotz der fünfstelligen Investitionskosten. Mehr wird nicht verraten.

Ein Automat für die Zukunft?

Fleischermeister Andreas und Alexander Kaiser, aber auch der Mann, der für Anbieter Regiomart das Gerät heute ab 11 Uhr morgens programmierte und zum Laufen brachte, werden im Gespräch nachdenklich. Der Experte vom Automatenhersteller meint, dass viele Fleischer nicht nur in Frankfurt die Zukunft „komplett verschlafen“. Dabei könnten sie so mit Qualität und Frische, Produkten direkt vom Hersteller und der Tatsache überzeugen, „dass die Preise oft auch nicht über denen an einer guten Supermarkt-Theke liegen und man hier schneller einkauft, als man am Samstag einen Parkplatz sucht“. Fleisch werde außerdem für eine jüngere Generation zum „It-Piece“. Es wird „vielleicht nur noch drei Mal die Woche Fleisch gegessen, aber dann darf’s auch was Vernünftiges sein“.


Seit heute in Betrieb: Metzger Andreas und Alexander Kaiser am neuen Riedberger Automaten mit Fleisch und Wurst „to go“

Weitere innovative Einkaufsmöglichkeiten

Am Samstag ist von 9 bis 16 Uhr Wochenmarkt am Riedbergplatz. Jeden Donnerstag in der Mittagszeit hält inzwischen auch ein roter „Tante-Emma“-Verkaufswagen der Firma RhönGut an den drei Standorten Hans-Bethe-Straße, Hans-Leistikow- und Fabian-von-Schlabrendorff-Straße und verkauft Fleisch- und Wurst-Waren vom eigenen Berghof, sowie Brot, Kuchen, Obst, ausgewählte Getränke und Molkereiprodukte. Anbieter wie Rewe & Co. bauen in Frankfurt zudem das Online-Shopping inklusive Lieferservice aus. Ein Spagat zwischen gestern und übermorgen – vielleicht ist auch das die Zukunft…

(Fotos: Ludyk, Countrypixel, cd)

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Yoga im Schatten
indischer Tempel

Yoga am Strand von Goa, ein Unesco-Weltkulturerbe, den Taj Mahal, aus nächster Nähe, Indiens Großstädte, Menschen und Kultur – das konnte eine Reisegruppe vom Riedberg kürzlich live erleben. Niyati Knoll aus Mumbai (Bombay), Yoga-Lehrerin im Familienzentrum Billabong, führte sie ins Ursprungsland dieser indischen Lehre von geistigen und körperlichen Entspannungsübungen. Zehn Tage lang bereisten die Teilnehmenden – elf Frauen und ein Mann – das sogenannte Goldene Dreieck von Neu-Delhi, Jaipur und Agra. Zum Abschluss gab es noch Yoga-Stunden im heißen Sand.

Ein Höhepunkt für die Reisenden war zweifellos der Besuch des Taj Mahal in Agra. Dieses Mausoleum aus weißem Marmor, das der Großmogul Shah Jahan um 1640 für seine geliebte Frau Mumtaz errichten ließ, wirkte im morgendlichen Nebel geradezu gespenstisch und unterstrich die Mystik dieses eindrucksvollen Ortes. Von dort ging es zum Roten Fort von Agra, wo Shah Jahan später von seinem machtgierigen Sohn Aurangzeb eingesperrt wurde und nur noch darauf wartete, mit seiner Frau im Taj Mahal wieder vereint zu sein.


Einer der Höhepunkte der Reise: der Taj Mahal, Unesco Weltkulturerbe

Festungen im Stil des Roten Forts gab es auch in Delhi zu bewundern sowie in Fatehpur Sikri, der um 1570 erbauten Hauptstadt des Mogul-Kaisers Akhbar. Ein weiterer Höhepunkt war der Elefantenritt zum Schloss Amber nahe der Stadt Jaipur, die ihrerseits mit imposanten Gebäuden aus rosarotem Sandstein aufzuwarten hat. Ebenfalls beeindruckend waren die historischen Herrenhäuser von Mandawa. Einige davon wurden zu Hotels umgebaut, und die Gruppe genoss es, sich in einem solchen Haus von gepflegter Gastlichkeit verwöhnen zu lassen.


Ebenfalls beeindruckend waren die historischen Herrenhäuser von Mandawa

Das Programm war zweifellos dicht gefüllt, doch gerade das machte die Reise zu einem so großartigen Erlebnis – darüber waren sich die Teilnehmenden einig. Es wurde ja auch noch Zeit zur Entspannung gefunden, nicht zuletzt bei Yoga-Stunden. Am Ende stand fest: „Sollte eine weitere Indien-Reise in andere Landesteile angeboten werden, dann sind wir wieder dabei.“

Niyati Knolls ganz persönliches Fazit lautet: „Für viele Reisende, die seit Jahren Yoga praktizieren, war es eine Bereicherung, in das Ursprungsland des Yoga zu reisen. Für viele bestand der Reiz darin, das Land, die Menschen und die Kultur in einer individuell geführte Gruppe, in der man sich kennt, zu entdecken. Wir sind mit vielen schönen Erinnerungen zurückgekehrt.“

(Informationen & Fotos: Niyati Knoll)

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Weg mit dem Müll –
mit Ihrer Hilfe!

Weg mit dem Müll in unserem Stadtteil, auch in Parks, Büschen und auf Privatwegen: Am Samstag ist am Riedberg „Frühjahrsputz“ angesagt! Von 9 bis 17 Uhr will die IG Riedberg für Ordnung in unserem Stadtteil sorgen – mit Unterstützung von möglichst vielen weiteren Riedbergern. Die FES stellt dafür Greifzangen, Müllbeutel und Handschuhe zur Verfügung und transportiert den Müllberg dann auch ab.

Die Müllsammelaktion beginnt um 9 Uhr auf dem Riedbergplatz. Dort kann sich jeder mit dem nötigen Material ausrüsten und dann in Gruppen „ausschwärmen“. In den einzelnen Quartieren des Riedbergs gibt es Ablageplätze. Die vollen Säcke müssen also nicht zum Riedbergplatz zurückgeschleppt werden – nur die Zangen.

Ende der Aktion wird um 17 Uhr sein. Die IG Riedberg wird auch mit einem Info-Stand vor Ort sein – Apfelsaft made in Riedberg zum Probieren und Kaufen inklusive.

So will die Stadt mehr Sauberkeit schaffen

Die Rathaus-Koalition aus CDU, SPD und Grünen will generell dafür sorgen, dass auf Straßen und in Grünanlagen in Zukunft weniger Müll liegt. Als Konsequenz aus einer Studie der Berliner Humboldt-Universität zu diesem Thema hat man insbesondere drei Zielgruppen im Blick: Kinder, Hundehalter und Menschen mit Take-Away-Verpackungen, egal ob Kaffeebecher oder Pizzakarton. Und zwar, wie die Frankfurter Rundschau berichtet, nicht mit der x-ten Müllkampagne oder mit größeren Mülleimern, die zur Hausmüll-Entsorgung verlocken könnten. Sondern mit innovativen Ideen und bunten Müllbehältern. Damit Wegwerfen sozusagen Spaß macht.

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Weitere Informationen zur Müllsammelaktion am Riedberg unter www.ig-riedberg.de

(Foto: IG Riedberg)

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Viel Glück und
Erfolg beim Abitur!

Die guten Wünsche an der Mauer des Gymnasiums reichen von „Ziellinie in Sicht!“ bis „ABIzeps. Du stemmst das!“ und „AB Ins Endspiel!“. Mit Zusatz-Motivation auf den bemalten Laken und Plakaten in verschiedensten Sprachen, von Japanisch bis Persisch. Denn heute um exakt 9 Uhr morgens ging’s für rund 80 Abiturienten hier am Riedberg los, mit den schriftlichen Prüfungen in Englisch. Gestern bereits wurden die Aufgaben aus dem hessischen Kultusministerium heruntergeladen und alles sicher im Safe der Schule verwahrt. Heute frühmorgens trafen die betreffenden Lehrer zusammen und warfen einen Blick darauf, ob alles grundsätzlich lösbar ist. Dann begann die letzte Etappe auf dem Weg zum großen Ziel.

Freude über ersten Abi-Jahrgang am Riedberg

„Wir freuen uns natürlich darüber, dass es hier an der Schule den ersten Abi-Jahrgang gibt“, sagt Schulleiter Helmut Kühnberger gegenüber MAINRiedberg. 2009 wurde das Gymnasium Riedberg mit naturwissenschaftlichem und bilingualem Schwerpunkt gegründet, 2013 zog man in den Neubau in der Friedrich-Dessauer-Straße 2. Derzeit besuchen circa 1500 SchülerInnen von 10 bis 18 Jahren das Gymnasium, 90 Lehrer unterrichten dort. Die Schule ist sehr beliebt. Die Anmeldungen von Viertklässlern werden sicher auch in diesem Jahr das Platzangebot überschreiten.

All das haben die Abiturienten längst hinter sich – und das wohl schwerste Kapitel ihrer Schulzeit gerade vor sich. Morgen sind die Prüfungen hessenweit in Chemie, am Montag im Leistungskurs Deutsch sowie Kunst, Musik, Politik und Wirtschaft, Geschichte, Wirtschaftswissenschaften, Erdkunde, evangelische und katholische Religion, Informatik und Sport. Am Dienstag folgen Latein und Spanisch, am Mittwoch Mathematik und am Donnerstag Französisch. Die schriftlichen Prüfungen gehen dann noch weiter bis 30. März, wo Physik als letztes Fach auf dem Prüfungsplan steht.

Auch MAINRiedberg wünscht viel Glück und Erfolg!

Hier einige Impressionen der Plakate mit guten Wünschen von Freunden und Familie:


Diese tollen Plakate sind an der Schulmauer befestigt – GOOD LUCK!

(Fotos: cd)

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Steht das Bürgeramt Kalbach auf der Kippe?

Bürgeramt Kalbach

Im Mertonviertel stehen Büroräume leer, relativ verkehrsgünstig ist es zudem gelegen. Das sind Gründe, warum seit wenigen Monaten das Sozialrathaus Nord dort zu finden ist und ab Sommer die Polizeireviere 14 und 15 ein Gebäude dort beziehen werden. Nun denkt die Stadt darüber nach, die kleinen Bürgerämter im Norden ebenfalls im Mertonviertel zusammmenzulegen. Der Ortsbeirat 12 Kalbach/ Riedberg aber will die Außenstelle des Bürgeramtes vor Ort nicht verlieren.

Reformdezernent Jan Schneider (CDU), ein Kalbacher übrigens, kam vergangene Woche in die Ortsbeiratssitzung, um das Thema zu diskutieren. Er führte aus, dass die Außenstelle in der Kalbacher Hauptstraße lediglich zehn Stunden geöffnet hat, zudem immer nur von einer Person besetzt ist, obwohl das aus Sicherheitsgründen bedenklich ist und dem Vier-Augen-Prinzip widerspricht. Da „schlagen zwei Herzen in meiner Brust“, wo er sich doch früher als junger Ortsbeirat so vehement für Einrichtungen vor Ort eingesetzt hatte.

Die Ortsbeiräte, von CDU, SPD bis Grüne, nannten ein Zusammenlegen nicht „nicht zielführend“ und verwiesen auch auf Senioren in Kalbach, die nicht mehr entsprechend mobil sind. Zudem ist das Bürgeramt dort barrierefrei erreichbar und im nächstgelegenen Amt, etwa im großen Bürgeramt im Nordwestzentrum sind lange Wartezeiten, teils über eine Stunde, Alltag.

Riedberger stehen der Problematik vermutlich offener gegenüber. Im Mertonviertel wäre man künftig sehr schnell. In Kalbach kann man derzeit beispielsweise keine Pässe beantragen – nur abholen, was vor den Ferien ein Thema sein kann. Die Diskussion wird weitergehen.

Selbstbedienungsterminal für Passanträge in der City

Apropos Pässe: Um den Bürgerservice zu erweitern, steht den Frankfurtern jetzt im Zentralen Bürgeramt, Zeil 3, ein Selbstbedienungsterminal im Testbetrieb zur Verfügung. Mit Hilfe neuester Technik können hier Personalausweise und Reisepässe beantragt werden. An dem Terminal können Bürger selbstständig ein biometrisches Foto erstellen und Fingerabdrücke sowie die Unterschrift erfassen und digitalisieren lassen. Das Foto wird nicht mehr ausgedruckt, sondern digital direkt dem Sachbearbeiter weitergeleitet. Bürger werden für den neuen Service Schritt für Schritt von dem Terminal angeleitet.


Hier in der Kalbacher Hauptstraße hat die Außenstelle des Bürgeramtes derzeit zehn Stunden pro Woche geöffnet

(Fotos: cd)

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