Monat: Oktober 2016

Letzte Probe vor New York

Alles begann mit einer Nachricht auf Facebook. Im Juni 2014. „Neuer Kurs“ und „Ballett für Erwachsene (Anfänger)“ war dort zu lesen. Vorkenntnisse waren nicht erforderlich. Gladys Weidermanns erster Gedanke damals war: „Klasse, mal ein anderer Bauch-Beine-Po-Kurs, bei dem auch noch die Konzentration gefördert wird!“ Was Gladys und die anderen mutigen Damen vom Riedberg tatsächlich erwartete? Klassisches Ballett. 1. Position, 2. Position, Tendu, Plié. Anfangs fühlten sie sich „so fern von graziler Eleganz wie ein Fisch, der laufen kann“. Sie trainierten im Turnraum einer Kindertagesstätte. Die Fensterbänke waren ihre Ballett-Stangen. Spiegel gab es „zum Glück nicht“. Und jetzt? Bereiten sich 14 Ballettelevinnen zwischen 23 und 44 Jahren auf eine Tanzprüfung an einer der renommiertesten Ballettakademien der Welt vor. Wo? In New York!

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Aufwärmen…

Es ist Sonntag, kurz vor 14 Uhr. In einem Tanzstudio in der Kurfürstenstraße in Bockenheim. Die Haare sind hochgesteckt, das Make-Up ist dezent. Alle tragen schwarze Ballett-Trikots mit weißen Strumpfhosen. Man ist sich gegenseitig dabei behilflich, die Startnummern anzuheften. Auch sonst soll alles so ablaufen wie beim American Ballet Theatre am 28. Oktober. Das ruft Tanzpädagoge Dr. Thom Hecht, der selbst am ABT studierte und jetzt auch als Dozent für den Weiterbildungsstudiengang „Dance Science“ in Frankfurt tätig ist, nochmals in Erinnerung. Das bedeutet: Die Prüfungsfragen und Anweisungen sind Englisch, die Fachbegriffe natürlich Französisch. Choreographie und Ablauf sind strikt durchgeplant. Mindestens 70 von 100 möglichen Prüfungspunkten gilt es zu erreichen.

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Choreographie und Ablauf der Prüfung…

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…sind strikt durchgeplant

Entrée. Assemblée. Pirouetten. Thoms Anweisungen, dass Kopf und führender Fuß in die gleiche Richtung weisen müssen, dass Beine, Hüfte, Knie und Fußgelenke entsprechend der jeweiligen Position gestreckt oder gebeugt sind. Und dazwischen der Frageteil. „Beim Lernen habe ich schon gemerkt, dass ich keine 12 mehr bin“, sagt eine Teilnehmerin in der Pause. Die Tänzerinnen vom Riedberg sind die älteste Gruppe und noch dazu die erste aus dem Ausland, die diese Prüfung an der New Yorker Akademie ablegen will. „Die reifste Gruppe“, wie Thom Hecht später stolz betont. Es ist noch immer ungewöhnlich, wenn Erwachsene „nicht diesen Sport, sondern diese Kunstform“, noch dazu ein internationales Ballett-Abc, erlernen wollen. Es gibt acht Prüfungs-Level. „Ähnlich wie Gürtel in Kampfsportarten.“ Die Damen streben Level 2 an. Ab Level 5 beginnt der Profibereich. Der Tanzpädagoge erläutert: „Die Prüfungskandidaten tanzen die Exercises zu berühmter Ballett- und Opernmusik, dem Habanero aus Carmen, Giselle I. Akt, Don Quixote II. Akt, Schwanensee III. Akt und dem Hochzeitstanz von Dornröschen.“

Sechs Stunden pro Woche haben sie in den letzten Wochen trainiert. Der Respekt der wenigen Zuschauer am Sonntag steigt von Minute zu Minute. Heimlich stellen sie sich vielleicht auch die Frage: Wer investiert hier so viel Energie und Zeit? Anders ausgedrückt: Das ist mehr als bewundernswert – aber wer tut sich so etwas an? Es sind Frauen, die fast alle im Job Verantwortung tragen. Und in der Familie. Sie sind beispielsweise im Finanzsektor tätig oder dem Gesundheitsbereich. Einige sind selbständig. Eine Tänzerin leitet mit ihrem Mann eine Werbe- und eine Filmproduktionsfirma. Beim Ballett tauchen sie voller Konzentration in eine Welt aus Musik und Bewegung ein – und lassen Vieles hinter sich.

Ballett-Experte Thom Hecht spricht vom „escape“, einer kurzen Flucht aus dem Alltag. Den man dann wieder gestärkt bewältigen kann. Etwa wenn man mit größtmöglicher Konzentration einen Punkt in Augenhöhe fixiert, bevor man zur Pirouette ansetzt. Das verhindert übrigens, dass den Tänzerinnen schwindelig wird. Ja, da ist auch noch der athletische Aspekt. Das Plus an Wohlgefühl, wenn der Body infolge von zwei Jahren Training „superstraff wird“. Blutige Zehen, abgebrochene Nägel, reichlich Muskelkater – das scheint schnell vergessen. Da ist auch noch das schöne Gefühl, unter Gleichgesinnten zu sein. Wo sich auch Freundschaften entwickeln.

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Anspannung vor dem Pirouetten-Training…

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…doch gemeinsam sind die Damen stark – auch wenn der Balanceakt zwischen Job, Familie und sechs Stunden Training pro Woche zuletzt schwierig war

Die Flüge sind gebucht. Der Zeitplan steht. Andrea, eine weitere „Teilzeit-Ballerina“ schreibt nach der letzten Probe: „Ich brauche Ersatz für mich! Meine Mutter habe ich bereits vor einem halben Jahr über unsere Reise informiert und sie gefragt, ob sie kommen kann. Sie wird einen Tag, bevor ich verschwinde, anreisen. Zum Glück sind hessische Herbstferien und der Aufwand hält sich in Grenzen.“

Dann gibt es da noch den Job. Es geht es nochmals auf eine kurze Geschäftsreise, auch hier will alles organisiert sein. Andrea listet auf: „Essen vorkochen! Welche Themen liegen im Büro noch auf dem Tisch? Was muss ich im Vorfeld noch erledigen und was kann bis nach meinem Urlaub warten?“

Der Countdown läuft. Nur noch zwei Wochen bis zur Prüfung. Andrea, Gladys und die anderen sind sich aber sicher:

Mädels, das wird klasse…New York, wir kommen!

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Sie wollen mitfiebern und noch mehr erfahren? Dann klicken Sie unbedingt auf den Blog von Teilnehmerin Gladys Weidermann auf https://ballerinablogweb.wordpress.com

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Ein großer Dank geht auch an den passionierten (Hobby-)Fotografen Urs Weidermann, der uns tolle Fotos zur Verfügung stellte, und auch an Carmen Schwarz.

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Apropos Fotos: Hier gibt’s noch einige Impressionen von der letzten Probeprüfung – und sechs Stunden Training pro Woche

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(Text: Claudia Detsch/ Fotos: Urs Weidermann (4), cd (5), Carmen Schwarz)

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Auf den Spuren der Eiszeit …

Sieben Schülerinnen des Gymnasium Riedberg haben sich gemeinsam mit ihren Lehrern und anderen Schülern aus Frankreich, Italien und Spanien auf die Suche nach den ältesten noch sichtbaren Erinnerungen der Menschheit gemacht. Das von der EU geförderte Erasmus+ Programm “Memory: A Passport to the Future” begann hier in Frankfurt im April diesen Jahres mit einem ersten internationalen Treffen auf dem gemeinsam die biologischen Grundlagen des menschlichen Gedächtnisses erforscht wurden.

Beim einwöchigen Austausch mit der Partnerschule College Jean Moulin aus Marmande stand nun die Geschichte und Entwicklung der menschlichen Erinnerung im Vordergrund. Im Mittelpunkt stand daher der Besuch der zwar nicht ältesten, aber sicherlich der berühmtesten menschlichen Erinnerung in Europa: Die Höhlen von Lascaux. Die dort zu findenden künstlerisch hochwertigen Höhlenmalereien sind ungefähr 20.000 Jahre alt und damit eines der ältesten Zeugnisse menschlicher Erinnerung. Der Besuch hat alle tief beeindruckt, die Höhlen wirken mystisch und mysteriös. Bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, warum uns unsere Vorfahren diese Tierzeichnungen überlassen haben. Am wahrscheinlichsten sind religiöse Zwecke über die wir nur spekulieren können.

Die originale Höhle ist seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr zugänglich. Die Replik Lascaux 2 ist seit 1983 eröffnet und gibt einen exakten Eindruck der Höhle. Lascaux 3 ist eine Wanderausstellung, die weltweit über die Malereien informiert und Lascaux 4 schließlich ist gerade im Bau, um noch bessere Repliken und multimediale Zusatzinformationen bereit zu stellen.

Was liegt da näher als Lascaux 5 selbst zu bauen und Zeugnis über heutige Formen der Erinnerung abzulegen, dachten sich die französischen Kollegen und Schüler. In wochenlanger Kleinarbeit gestalteten sie einen nicht benutzten Unterrichtsraum mit Hilfe von Unmengen Pappmache, Stellwänden und Kleister in eine Grotte um. Was noch fehlte, waren die Erinnerungen der jungen Europäer. Diese wurden in vielen Workshops während der Woche zusammengetragen und in der Grotte installiert. Die wichtigsten Erinnerungen der Teilnehmer werden audiovisuell auf eine Grottenwand abgebildet.

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Was liegt näher, als die weltberühmte Höhle mit den eiszeitlichen Malerei selbst zu bauen…

In einer dunklen Ecke sind reine Hörproben aller Teilnehmer zu hören, an anderer Stelle von den Schülern ausgewählte wichtige Momente der Menschheitsgeschichte. So entstand Stück für Stück ein beeindruckendes aktuelles Pendant zur Höhle von Lascaux, das bei der Abschlussfeier am letzten Abend feierlich eingeweiht wurde und hoffentlich noch möglichst lange, wenn auch nicht 20.000 Jahre, bestehen bleibt. Alle Besucher, ob Schüler, Eltern oder Lehrer erlebten, nur mit einer Taschenlampe ausgerüstet, einige magische Minuten in der Grotte.

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Auch die ersten Besucher erlebten magische Momente in der Höhle

Abgerundet wurde das Erlebnis noch durch viel gemeinsame Zeit, die die Schülerinnen mit ihren Gastfamilien verbringen konnten und ein touristisches Beiprogramm, das die Gruppe durch Bordeaux, das Perigord und entlang der Dordogne geführt hat.

Mit vielen neuen Eindrücken kam die Gruppe wieder nach Frankfurt, um sich in den nächsten Monaten mit jüngeren europäischen Erinnerungen, insbesondere denen an die letzten europäischen Kriege auseinanderzusetzen. Insbesondere mit der Frage, ob die Erinnerung an diese Konflikte für den Frieden in Europa förderlich ist oder nicht. Das wird dann Thema des nächsten europäischen Treffens im Februar bei der Partnerschule des Gymnasium Riedberg in Syracuse, Sizilien, sein.

Autor: Christian Buss/ Gymnasium Riedberg

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Das Projekt in Lascaux war Teil des europäischen Erasmus-Programm „Memory: A Passport to the Future”. Neben Schülerinnen des Gymnasiums Riedberg nahmen auch Schüler aus Frankreich, Italien und Spanien daran teil

Fotos: Christian Buss (3)/ lizenzfreies Foto/ Wikipedia

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Ein „Like“ für Billabong

Die (An)Spannung steigt. Die Grube für den Neubau des Studentenwohnheims und für das neue „Zuhause“ des Familienzentrums Billabong in der Graf-von-Staufenberg-Allee ist ausgehoben. Das Gebäude, in das Billabong im Erdgeschoss ziehen wird, entsteht direkt gegenüber der 2014 eröffneten Marie-Curie-Grundschule. Fast täglich sind Baufortschritte zu beobachten. „Das ist ein sehr ergreifender Moment für uns alle, denn die Vorfreude auf unsere neuen Räumlichkeiten ist groß“, erklärt Simone Hoppe vom Billabong-Vorstand. Alle Kurse des Zentrums von Ballett bis Yoga, von Eltern-Kind-Angeboten bis zu den Ferienspielen im Sommer werden nach der Fertigstellung hier stattfinden.

Aktuell folgt noch folgende Nachricht: „Damit wir unser Startkapital zum Einrichten der Räumlichkeiten zusammenbekommen, nehmen wir an einem Vereinsvoting der Raiffeisenbank Oberursel teil.“ Details dazu gibt es unter https://www.meinebank.de/wir-fuer-sie/engagement/vereinsvoting.html Die Billabong-Verantwortlichen hoffen auf möglichst viele „Likes“ der Riedberger. Die Teilnahme am Voting ist allerdings nur über Facebook möglich. Weitere Informationen über www.billabong-family.de

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So wächst der Westflügel

Kinder aus dem Westflügel gehen schon in die Marie-Curie-Grundschule. Fast täglich ziehen neue Bewohner in das jüngste und letzte Quartier des Riedbergs. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen hier rund 3500 Einwohner in 1400 Miet- und Eigentumswohnungen, Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäusern leben. Wilfried Körner, Pressesprecher der HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbH, informiert: „Bis Ende Juli 2016 wurden rund 880 Wohneinheiten am Westflügel veräußert. Diese Wohnungen und Häuser befinden sich zum großen Teil noch im Bau.“ Doch auch im Bereich der „weißen Villen“ am Südende des Westflügels sind bereits die ersten beiden Häuser bezogen. Ein Haus im Frühsommer, ein anderes im September.

Diskussion um diese Mauer

Apropos weiße Villen: Im Sommer sorgte die Fertigstellung einer rund 500 Meter langen und zwischen 1,85 und 2,15 Meter hohen Mauer entlang der Carl-Hermann-Rudloff-Allee für Diskussionen. Die „Gabionenwand“ aus Metallkörben, die mit Bruchstücken gefüllt sind, führt um die Grundstücke der 90 freistehenden Villen, die im Endausbau bis zu 1,8 Millionen Euro kosten können. Die IG Riedberg sprach davon, dass „da der Gedankengang an eine Gated Community nicht weit“ liege. Im Planungsreferat entgegnete man, dass die Mauer-Pläne bereits seit 2010 feststehen und die durch Zufahren und Sichtfenster unterbrochene Gabionenwand vorrangig ein städtebauliches Gestaltungsmittel sei. Die Ortsbeirats-Vorsitzende Carolin Friedrich nannte die Mauer-Diskussion in der vorletzten Ortsbeiratssitzung ein „Sommerlochthema“.

Die Hessenagentur hat im Bereich der Villen eine „höhere Nachfrage, als wir befriedigen können“, wie Pressesprecher Wilfried Körner erklärt. Die meisten Grundstücke sind verkauft. Es gibt auch noch Reservierungen und Wartelisten.

Fakt ist: Die viel diskutierte Mauer steht auf den privaten Grundstücken. Der Baupreis fließt in den Kaufpreis ein. Spaziergänger haben MAINRiedberg darauf aufmerksam gemacht, dass erste Graffiti-Schmierereien auf der Gabionenwand zu sehen sind. Diese wurden teils bereits auf Kosten der Stadt entfernt. Nach Fertigstellung und Übergabe der Häuser allerdings sollen die Eigentümer der Villen für die „Pflege der Mauer“ verantwortlich sein.

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An der Gabionenwand um die Bezirke der „weißen Villen“ gibt es erste Graffiti-Schmierereien

(Text & Foto/ repro: cd)

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Unfall-Tragödie
in Kalbach

Es ist ein Unfall, den man kaum in Worte fassen kann…

Dienstag Nachmittag, Bahnübergang am U-Bahnhof Kalbach. „Gegen 16.55 Uhr kam es in der Straße Oberer Kalbacher Weg zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Nach den bisherigen Ermittlungen ist ein Lkw am Bahnübergang der U-Bahnhaltestelle Kalbach nach dem Öffnen der Schranke losgefahren und hat dabei ein 12-jähriges Mädchen erfasst. Das Kind verstarb noch an der Unfallstelle.“

So lautet die Pressemeldung der Polizei. Das Mädchen kam aus Richtung Kalbach und wartete an der geschlossenen Bahnschranke der U-Bahn-Linien 9 und 2 auf die Weiterfahrt Richtung Bonames. Neben ihr hielt ein Baustellen-Lkw. Die U-Bahn fährt hier – wie am Riedberg – oberirdisch. Es gibt einen Fußgängerüberweg über die Bahngleise, den oft auch Radfahrer benutzen. Die Schranken öffneten sich und der Laster und auch das Mädchen fuhren los.

Gegenüber „hessenschau.de“ sagte ein Sprecher der Polizei, es wäre möglich, dass der Lkw-Fahrer das Kind übersehen hat. Zeugen berichten, dass die 12-Jährige auf die Straße und plötzlich vor den Laster gefahren sei. Der Laster überrollte das Kind. Die Schülerin hatte keine Chance.

Heute hielten Passanten am Unfallort inne. Kerzen waren angezündet, ein Kuscheltier und Blumen lagen vor dem Absperrgitter des Bahnübergangs. Auch die Markierungen, die die Polizei bei der Untersuchung des Unfalls auf der Straße angebracht hat, waren noch zu sehen.

Die Ermittlungen dauern an.

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Gestern kurz vor 17 Uhr ist exakt hier der schreckliche Unfall geschehen

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Märchenhaftes Duo

Kaye-Ree, deutsch-persische Soul & Pop Sängerin aus Frankfurt, und der New Yorker Puerto-Ricaner und R’nB-Sänger Nelson sind demnächst gemeinsam „on stage“. Die Initiative Kultur in der Aula holt das Duo am 4. November zu uns auf den Riedberg, mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt.

Kaye-Ree spielt seit 10 Jahren auf internationalen Bühnen und hat in Europa und Japan schon zwei Alben veröffentlicht („Endless Melody“/ 2009 und „New Air“/ 2013). Sie hat sich hier bei uns besonders mit ihren Kollegen Felix Justen (Gitarre) und Kio Nawab (Tabla) in die Herzen der Zuhörer gespielt. 2014 nahm man Nelson mit auf Tour, um den damaligen „Prince of Bad Boy“ auch dem deutschen Publikum vorzustellen. Wer also guten Soul nicht nur auf alten Platten, sondern live erleben möchte, sollte diesen Event nicht verpassen.

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TICKET-INFO

Das Konzert findet am Freitag, 4. November, um 20 Uhr statt.

Tickets kosten 12 Euro, ermäßigt zehn Euro. Karten sind im Vorverkauf jeweils zwei Euro günstiger. Vorverkauf unter info@josua-gemeinde.net sowie Tel.: 069/57003249
Veranstaltungsort ist die Aula der Riedbergschule/ Zur Kalbacher Höhe 15
Veranstalter ist die Initiative „Kultur am Riedberg“/ www.josua-gemeinde.net

(Informationen: Kultur in der Aula/ Riedberg)

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Das sind gute Nachrichten…

Haben Sie am Samstag auch diesen wunderschönen – übrigens doppelten – Regenbogen entdeckt? Zuerst war dieser kurz nach 17.30 Uhr im Osten des Riedbergs zu beobachten. 20 Minuten später waren Haupt- und Nebenregenbogen über dem Kätcheslachpark leider schon wieder verblasst. Wir von MAINRiedberg möchten gerne noch einmal kurz an das Naturschauspiel erinnern – verbunden mit einigen aktuellen Nachrichten:

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Immer mehr Betreuungsplätze

Nach Umsetzung aller Ausbaumaßnahmen bis 2018 wird am Riedberg eine Versorgungsquote im Bereich der Krippenkinder von 54 % und für Kindergartenkinder von – statistisch – 102 % durch 18 Kindertageseinrichtungen erreicht. Das bedeutet konkret: Nach Fertigstellung des Neubaugebiets werden insgesamt 361 Plätze für Kinder unter drei Jahren und 799 Plätze für Kindergartenkinder in Kindertageseinrichtungen zur Verfügung stehen. Betriebliche Einrichtungen werden das Angebot vervollständigen.

Zum Jahresbeginn 2016 lag die Versorgung am Riedberg für Kinder unter drei Jahren bereits bei den avisierten 54 %. Die Versorgung von Kindergarten-Kindern liegt mit 743 Plätzen in Kindertageseinrichtungen bei 93 %. Zum Vergleich: Als Versorgungsziel im städtischen Durchschnitt wird 50 % für Kinder unter drei Jahren angestrebt.

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Einsatz für Tempo 30 am Sportplatz

Wichtiger Einsatz für mehr Sicherheit: Der Ortsbeirat setzt sich jetzt verstärkt für ein Tempo-Limit auf der Altenhöferallee im Bereich des Sportplatzes und der künftigen zweiten Sportanlage bzw. der bisherigen Kita Königsblick ein. Der Magistrat wird gebeten, den beim Ortstermin im Juli von Vertretern des Straßenverkehrs- und Straßenbauamtes unterbreiteten Vorschlag zur Einrichtung eines Abschnitts mit Tempo 30 auf der Altenhöferallee auszuführen. Dazu soll zusätzlich das Verkehrszeichen „Achtung, Kinder!“ angebracht werden.

Darüber hinaus wird der Magistrat gebeten zu prüfen, ob die Situation für ein- und aussteigende Personen an den Bushaltestellen dort verbessert werden kann – etwa durch einen Zebrastreifen, möglichst mit Mittelinsel. Davon würden auch viele kleine und große Sportler profitieren, die hier die Altenhöferallee überqueren. Theoretisch wäre laut einem Verkehrsexperten auch eine Ampel denkbar – wenn bei einer erneuten Verkehrszählung die Zahl der Fußgänger zugenommen hat.

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22 neue Fahrradständer am Jugendhaus

„Die Stadt ist tätig geworden und vor dem Jugendhaus sind 22 Bügel für Fahrräder angebracht worden. Diese werden bereits sehr gut angenommen“, informierte Riedbergs Kinderbeauftragter Ronald Bieber bei der Ortsbeiratssitzung am Freitag. Bisher gab es am Platz zwischen Turnhalle, Jugendhaus und Gymnasium in der Friedrich-Dessauer-Straße keine Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und selbst kaum Möglichkeiten, das Rad irgendwo sicher anzuketten. Jugendliche, Sportler und Besucher des Familienzentrums Billabong werden sich sicher über die neuen Fahrradständer freuen.

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Weg mit dem „Schandfleck“!

Sehr lebhaft wurde die Diskussion im Ortsbeirat, als das Thema „CKV-Pavillon auf dem Grundstück Cézanneweg/Zur Kalbacher Höhe“ an der Reihe war. Einer der Ortsbeiräte sprach von einem „Schandfleck“, ein anderer von einer „Müllkippe, wo sich die Ratten tummeln“. Fakt ist: Der Pavillon an einer der Hauptzufahrten zum Riedberg ist baufällig und das Grundstück völlig verdreckt. Der Ortsbeirat war schon mehrmals in der Sache tätig. Der Magistrat hatte mitgeteilt, dass der Abschluss des Rechtsstreit mit dem Insolvenzverwalter des Grundstückseigentümers bevorsteht und der Magistrat dann auch den Abbruch des aufstehenden Pavillons veranlassen wolle. Das war allerdings bereits im vergangenen März (!). Jetzt wollen die Ortsbeiräte in einem ersten Schritt erreichen, dass das Grundstück in regelmäßigen, kurzen Abständen von der FES gereinigt wird. Und dass „diese Katastrophe bald ein Ende hat“.

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Kommt das „grüne Wohnzimmer“?

Leicht kurios wurde die Diskussion am Freitag im Ortsbeirat beim Thema „grünes Wohnzimmer“. Für alle, die sich damit bisher noch nicht beschäftigt haben: Nein, das ist kein neuer Design-Trend, sondern eine Initiative, die ursprünglich auf das Klima-Bündnis der Stadt Ludwigsburg zurückzuführen ist. Die grüne Installation (siehe Foto) soll einem versiegelten Platz ein Stück Natur in der Stadt zurückgeben, plus unter anderem mehr Artenvielfalt, eine Verringerung der Lärmbelastung sowie Absorbierung von Kohlendioxid. So ein mobiles, grünes Wohnzimmer stand im Sommer auf dem Paul-Arnsberg-Platz gegenüber der EZB. Die Orts-SPD regte nun an, ein solches Wohnzimmer auf dem großen (grauen) Riedbergplatz aufzustellen, „um das dortige Kleinklima zu verbessern und die Aufenthaltsqualität dauerhaft zu erhöhen“.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Müller zweifelte angesichts einer „auf einem sechs Tonnen schweren Lastwagen angefahrenen Palette“ den Nutzen für die Umwelt an, ganz abgesehen von den Kosten. Wolfgang Dihn (Grüne) sprach von einem „größeren Blumenkasten“. Letztlich wurde der Antrag aber mit Stimmen aus SPD, Grünen-Fraktion und FDP 9:8 angenommen. Das letzte Wort allerdings hat die Stadt.

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Wieder Zirkus am Riedberg

Das Zelt steht bereits, die Ponys grasen schon am Riedberg – und am Freitag geht’s endlich los! Direkt gegenüber vom Sportplatz in der Altenhöferallee hat der Circus Krämani wieder Quartier bezogen und wird ab nächsten Freitag mit den Vorstellungen starten. Die Familie Krämani ist insbesondere im Großraum Frankfurt und in Südhessen unterwegs, war auch schon mehrmals am Riedberg. Wer schon mal Zirkusluft schnuppern möchte, kann ja bereits über den Zaun gucken und vielleicht auch schon kurz mal die Ponys streicheln…

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Noch eine letzte Nachricht: Der Westflügel könnte schon bald einen oder mehrere Briefkästen bekommen – wenn die Stadt dem Antrag des Ortsbeirats folgt. Im jüngsten Quartier des Riedbergs werden immer mehr Wohnungen bezogen. Briefkästen indes sind kaum zu finden.

(Fotos: cd (4)/ Stadt Frankfurt (1)

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Wollen Sie Kindern helfen?

Unterstützung im Leseclub und bei der Hausaufgaben-Betreuung wird dringend gesucht! Der Trägerverein der Betreuungseinrichtungen der Grundschule Kalbach e.V. unterhält an der Grundschule Kalbach eine Erweiterte Schulische Betreuung mit derzeit 42 Plätzen bis 17 Uhr und gestaltet außerdem die Frühbetreuung und das Ganztagsangebot. Die Angebote werden mehr und mehr vernetzt über gemeinsame Hausaufgabenzeiten sowie natürlich AGs und den sehr beliebten Leseclub.

Aktuell werden in Kalbach ein bis zwei Personen gesucht, die montags und dienstags von 13.30 bis 15 Uhr die Grundschulkinder bei den Hausaufgaben beaufsichtigen, sowie eine Unterstützung im Leseclub dienstags und mittwochs von 15 bis 16.30 Uhr. Die Vergütung erfolgt im Rahmen der Übungsleiterpauschale. Rückfragen und Informationen unter 0179/1140370 oder uli.neissner@web.de

(Symbol-Foto: Fotolia/ contrastwerkstatt)

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