Monat: Juli 2016

Grüne Flagge für Piraten!

Der Zaun ist weg, die Reparaturarbeiten sind erledigt – und die Pirateninsel im neuen Teil des Kätcheslachparks kann wieder „erobert“ werden! Vor etwa zwei Wochen hatte das Grünflächenamt den Kletterberg mit Steil-Rutsche, Rampen und Seilen gesperrt. Das große Holzschiff daneben blieb weiter zugänglich, dennoch standen immer wieder Kinder am Bauzaun und hofften darauf, dass sie bald auch wieder klettern können. Am Donnerstag wurden die Arbeiten laut Auskunft der Stadt abgeschlossen und die gesamte Insel ist jetzt zum Spielen wieder freigegeben.

Der Hintergrund der kurzzeitigen Sperrung: Eine freistehende Wand hatte (zu) viel Spiel und wurde nun durch Verstrebungen besser fixiert. Sorgen hatten Eltern auch Risse im Holz bereitet, wo sich Kinder hätten verletzen können und Kleidung sich verfängt. Die Risse wurden nun abgeschliffen. Bei diesen Nacharbeiten wurden auch alle anderen Spielelemente auf dem Spielplatz kontrolliert.

Seit kurzem ist auch die Wasserpumpe in Betrieb. Bereits am vergangenen Wochenende war laut Auskunft von Eltern „richtig was los“. Nicht nur von den Jüngeren ist der Wasserlauf inklusive Spielbahn für Mini-Wasserfälle und (Matsch-)Barrieren gut angenommen worden.

Ein Leser schreibt MAINRiedberg: „Wie gut insgesamt der Spielplatz gelungen ist, zeigt die Reaktion einiger Jungs vom Gymnasium, die beim Entern des Vulkans riefen: ‚Warum hatten wir sowas nicht – als Kinder!'“

(Foto: cd)

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Autoknacker in Tiefgarage

Die Polizei spricht von „mutmaßlich organisierten Einbrecherbanden“: Fünf Pkw in einer Tiefgarage in der Robert-Koch-Allee haben unbekannte Autoknacker in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ins Visier genommen und einen Schaden von rund 10.000 Euro verursacht.

Autos der Marke Audi und Volkswagen und deren festeingebaute Navigationssysteme oder Multifunktions-Lenkräder waren offensichtlich das Ziel der Einbrecher. Die Diebe schlugen Seitenscheiben ein und bauten schließlich – fachgerecht – die hochwertigen Autoteile aus.

Im aktuellen Fall betroffen waren: Zwei Audi A 3, ein Audi A5 sowie zwei VW Passat, die in der Robert-Koch-Allee in einer Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses geparkt waren.

Einbrecherbanden schlagen immer wieder bundesweit zu, um dann ihr Diebesgut überwiegend in dubiosen Verkaufsportalen zu verkaufen oder in osteuropäische Länder „auf Bestellung zu liefern“. Die Frankfurter Polizei hat in der Vergangenheit diesbezüglich überwiegend aus Osteuropa stammende Täter festgenommen.

(Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt/ Foto: juefraphoto/ cd)

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Klein, aber fein

Klein, aber fein – so lautet das Motto von Jungunternehmerin Isabelle Schilder in ihrem neuen Bistro in der Hanauer Landstraße. Die ehemalige Restaurantleiterin zählt zu den ersten Riedbergerinnen am Bonifatius-Park.

Punkt 13 Uhr. Ich betrete das „La Fourchette Tricolore“ in der Hanauer Landstraße 48. „Bonjour“ grüßt es mir von einer Fußmatte in großen roten Lettern freundlich entgegen. Vorsicht! Stufe! Den Blick wieder nach oben gerichtet, beleuchten mich rechts und links zwei Lampenschirme – auf mannshohen Eiffeltürmen platziert – und unterstreichen mit ihrem warmen Licht das französische Ambiente des kleinen, aber feinen Bistros.

Fast zeitgleich mit meinem Eintreffen kommt sie aus der Küche, die Chefin de la Cuisine und Jungunternehmerin Isabelle. Sie begrüßt mich auf französische Art, Küsschen links, rechts, links. Sogar Ihre blütenweiße Berufskleidung verbreitet französisches Flair, mit blau/roten Knopfreihen auf der Kochjacke.

Obwohl wir verabredet waren, und es um diese Zeit im Bistro ruhiger zugehen sollte, habe ich zunächst keine Chance, meine beruflich bedingte Neugier zu befriedigen. Praktisch immer, wenn ich Luft hole und zu einer Frage anhebe, kommen neue Gäste und ich erlebe hautnah, wie Isabelle mit französischem Charme ihre Gäste bewirtet und berät.

Heute stehen Auberginen-Türmchen als Vorspeise auf dem Speiseplan, ergänzt durch ein zartrosa gebratenes Lamm-Carré. Dazu gibt es wahlweise Kartoffelgratin oder eine Spinat-Mousse, verfeinert durch geriebene Orangenschalen. Zur Wahl stehen täglich ein Menü mit zwei Beilagen, zusätzlich ein vegetarisches Gericht und immer eine vegane Suppe. Heute besteht das vegetarische Gericht aus großen Raviolis, gefüllt mit pouchierten Steinpilzen in einer Ziegenkäse-Pfeffersoße. Hmmm! Lecker! Oder wie wir Frankfurter sagen: „Da möschste disch am libste neisetze.“

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In Isabelle’s Bistro stehen täglich ein Menü mit zwei Beilagen, ein vegetarisches Gericht sowie eine vegane Suppe zur Wahl – und feinste Pâtisserie

Während ich auf einem Hocker an einem der fünf Bistrotische die Ravioli in der Ziegenkäse-Pfeffersoße genieße, herrscht weiter reger Andrang. Diesmal zwei Herren, vermutlich Anwälte – man bekommt einen Blick für sowas. Die adretten Advokaten bestellen das volle Programm: Auberginen-Türmchen als Vorspeise, dann das leckere Lamm und als Nachtisch den obligatorischen französischen Kaffee mit einer Pâtisserie. Die, so versichert mir die charmante Chefin, backt sie jeden Morgen frisch. Der Teig dazu ist original aus Frankreich, da er „dort mehr Butter enthält“. Tipp: Wer am nächsten Tag kommt, der kann für nur 1 € die Croissants vom Vortag erwerben, die immer noch lecker schmecken, aber nicht mehr tagesfrisch sind. Den Anlass gab ein Schulmädchen, verrät die Jungunternehmerin, die eines Tages mit einem Euro an der Theke stand und traurig fragte, was sie dafür bekäme. Schon war der Gedanke vom 1 € Croissant (oder vier/fünf kleinen Croissants) vom Vortag geboren. Die Schülerin dankt es und kommt jeden Tag.

Ursprünglich, so erklärt mir Isabelle zwischen zwei Gästen, war der Laden dreimal so groß und beherbergte eine Schlecker-Drogerie. Als die schließen mussten, wurde die Gesamtfläche in drei Parzellen aufgeteilt. Dann jedoch wieherte der Amtsschimmel und es dauerte acht Monate, bis die Nutzungsänderung genehmigt wurde. Stolz berichtet die charmante Chefin, dass sie genau vor fast vier Monaten, exakt am 4. April, eröffnet hat.

Begonnen hat das Ganze mit einem Online-Shop vor drei Jahren. Dort bot Isabelle französische Spezialitäten an und startete ein Probeessen. Heute hat sie das Bistro, einen Koch, eine Mini-Jobberin und eine Praktikantin.

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Hier berät und serviert die Chefin noch selbst. Isabelle Schilder würde sich natürlich auch über mehr Besuch vom Riedberg freuen

Während das alles aus ihr heraussprudelt, erfahre ich auch, dass der Job morgens um 7 Uhr beginnt mit Croissants-Backen. Um 8 Uhr öffnet das Bistro und dann geht es durch bis abends um 19 Uhr. Kein Job für Bedächtige. „Zwischendurch“, so Isabelle, „kommt noch das Catering dazu. Ab nachmittags Kaffee, Tee und Kuchen. Ich bereite Menüs vor für zwei bis 50 Personen. Nicht mehr, sonst kann ich meine Qualität nicht halten. Denn: klein, aber fein, lautet meine Devise.“

Wieder muss die Chefin das Gespräch unterbrechen, Gäste kommen. Das Lammcarré ist praktisch ausverkauft. Täglich kocht Isabelle rund ein Dutzend Menüs von den Hauptgerichten sowie der veganen Suppe kann es auch mal mehr sein. Hauptstütze des Umsatzes fürs junge Unternehmen ist jedoch (noch) das Catering. Aber langsam spricht es sich herum, im Umkreis der EZB, dass da ein kleines, aber feines Bistro ist, in dem mit viel Liebe und frischen Zutaten ein leckeres Essen zubereitet und von der charmanten Chefin persönlich serviert wird. Ich danke herzlich für das Gespräch und die Gastfreundschaft, wieder Küsschen zum Abschied und beim Durchschreiten der imaginären Lichtschranke zwischen zwei Eiffeltürmen grüßt die Matte vom Boden freundlich: á bientot – bis bald!

Autor & Fotos: Klaus Emmerling

Weitere Informationen unter www.la-fourchette-tricolore.com

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Training für mehr Sicherheit

Sonnenschein am Riedberg, über 30 Grad. Training, Mittagessen, dann der kurze Fußweg zum Straßenrand. An der Altenhöferallee fahren ferienbedingt relativ wenige Fahrzeuge. Die 34 Kinder plus Trainer des Ferien-Camps und Polizeioberkommissar Adrian Homeier dürften bestens zu sehen sein. Das Tempo aber reduziert kaum jemand. Auch nicht an der Stelle, wo eine Mittelinsel einen zumindest halbwegs sicheren Überweg Richtung Sportplatz gewährleisten soll. Homeier, unser „Schutzmann vor Ort“, erklärt wiederholt und geduldig, wie man möglichst sicher eine der Riedberger Hauptverkehrsachsen überquert. Warum Autofahrer aufpassen müssten, das aber oft nicht tun. Warum Handys, SMS und Pokémon-Jagd gerade hier lebensgefährlich sind. Er sagt: „Hier ist nicht mal ein Zebrastreifen. Ihr müsst erst in die eine, dann in die andere Richtung gucken, ob ein Auto kommt. Wartet, lauft nie einfach rüber, selbst wenn das Training schon beginnt oder Freunde auf auch warten.“ Dann fügt er mit Blick auf die anderen Erwachsenen und Verantwortliche des SC Riedberg hinzu: „Es will keiner, dass auch nur einer von Euch angefahren und verletzt wird.“

Das sind die Gefahrensituationen

Die kurze „Verkehrswegeschulung“ hat mehr als eine Vorgeschichte. Dr. Ruth Ellger, die sich im Stadtteil nicht nur für die Belange der Senioren engagiert, ist die Initiatorin und hat sehr kurzfristig die Unterstützung durch den Präventionsrat und den Schutzmann vor Ort gefunden. Alex Markert, Vorsitzender des SC Riedberg, spricht von einer „klasse Idee“, die durch „die Vielzahl an Gefährdungssituationen von unseren Kindern auf dem Weg zum Training“ zustande gekommen sei. Zur Vorgeschichte gehört ebenfalls, dass der Sportverein und auch der Ortsbeirat sich schon längst für mehr Verkehrssicherheit zwischen Sportgelände, der Kita Königsblick und den Bushaltestellen auf jeder Straßenseite einsetzen. Kinder flitzen zu unbedacht über die Straße, Autos aus Richtung Weißkirchener Berg sind kurz nach erreichen der Stadtgrenze oft zu schnell unterwegs. Noch brenzliger wird es, wenn Autos die haltenden Busse überholen.

Nein zu Zebrastreifen und Ampel

Tempo 30, Zebrastreifen, Drück-Ampel, Blinklichter, Schwellen – all dies wurde kürzlich bereits bei einem Ortstermin mit Experten des Straßenverkehrsamtes diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass auf absehbare Zeit nichts verwirklicht wird. Für einen Zebrastreifen und eine kostspielige Zusatz-Beleuchtung etwa seien bisher zu wenige Fußgänger gezählt worden. Auch gab man zu bedenken, dass das Grün der nahen Ampel an der viel befahrenen Landesstraße dazu verleiten könnte, den Zebrastreifen zu „missachten“. Allerdings, so berichten Anwesende, seien laut weiteren Ausführungen eines Verkehrsexperten Ampel oder Zebrastreifen denkbar – wenn bei einer erneuten Verkehrszählung die Zahl der Fußgänger zugenommen hat. Auch Tempo 30, was teils schon für den ganzen Riedberg gefordert wird, sei hier im Prinzip möglich.

Der Ortsbeirat will sich nach den Sommerferien wieder mit dem Thema befassen. Die Chancen für rasche Maßnahmen halten Beteiligte aber für gering. Das könnte sich ändern, wenn der zweite Sportplatz in zwei bis drei Jahren auf der anderen Straßenseite kommt. Dort, wo jetzt noch das Provisorium der Kita Königsblick ist. Einer der Anwesenden sagte am Mittwoch: „Bleibt nur zu hoffen, dass bis dahin nichts passiert.“

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Diese Teilnahmebescheinigung gab’s fürs Sicherheitstraining – plus eine Gratis-Kugel Eis

Zurück zur Verkehrswegeschulung. Ruth Ellger lobte, dass „der Sportclub in unserem Stadtteil sich auch außerhalb des ,Zaunes‘ Gedanken um die Sicherheit seiner Mitglieder, vor allem der Kinder macht“. Der Gesamtvorstand des SC Riedberg hatte ihr Konzept einstimmig für gut befunden und freut sich über die Kooperation von Schutzmann Adrian Homeier. Dieser hofft, dass die Präventionsarbeit Früchte trägt und die Kids sich künftig Gedanken machen, bevor sie die Straße überqueren. Demnächst ist eine weitere Schulung geplant mit Kindern, die auch im „Ferientrainingslager“ auf der Riedberger Sportanlage sind.

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Weitere Impressionen vom Sicherheitstraining mit Adrian Homeier, „unserem“ Schutzmann vor Ort:

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„Ist Deine Pistole wirklich geladen?“ Auch diese und andere Fragen beantwortete Polizeioberkommissar Homeier

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Der Polizist hatte kurz vor seiner Ankunft am Sportplatz Blaulicht und Sirene eingeschaltet – nach dem Sicherheitstraining durften Kinder auch selbst ins Wageninnere

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Bitte hereinspaziert! Auch ältere Jungs wollten wissen, wie es sich anfühlt, in einem Einsatzwagen zu sitzen. Adrian Homeier hofft, dass vielleicht auch diese Eindrücke dazu beitragen, dass das Sicherheitstraining im Gedächtnis bleibt

(Fotos: SC Riedberg/ cd)

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Polizei warnt Pokémon-Fans

Auch der Riedberg ist im Pokémon-Fieber. Wenn Pikachu & Co. locken, ist kein Weg zu weit und kaum ein Ort zu schwierig zu erreichen. Den Blick aufs Smartphone gerichtet, zwischendurch ein „Ich-hab’s-gefangen“-Lächeln – so laufen Schüler, aber auch ältere Pokémon-Jäger durch die Straßen. Tipps zu den besten Spots und zu den „Arenen“, wo sich die virtuellen Fabelwesen an einem realen Ort duellieren, gibt’s während der Ferienaktivitäten und manchmal auch in Uni-Fluren. Allerdings hat die Frankfurter Polizei jetzt eine offizielle Pressemeldung zur App Pokémon Go veröffentlicht mit einer unmissverständlichen Warnung: Auch Pokémon-Fans müssen sich an Recht und Gesetz halten – sonst drohen Strafanzeigen. Etwa, wenn man fremde Grundstücke betritt oder Dächer (!) in der Nachbarschaft erklimmt, um die Tierchen zu fangen.

Anlass war ein „aktuelles Ereignis“ nur fünf Auto-Minuten vom Riedberg entfernt. Genauer gesagt: in ungefähr zehn Metern Höhe. In der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 4 Uhr wurde die Polizei alarmiert. Es würden sich mehrere Personen auf dem Dach des Nordwestzentrums befinden. Wie sich herausstellte, waren das drei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 16 Jahren. Ihre Jagd mit dem Smartphone endete, zumindest in der Realität, eher wenig erfolgreich: Gegen sie wurde Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs gestellt.

Damit die Pokémon-Jagd keine Probleme mit sich bringt, hat die Polizei folgende Ratschläge:

1. Auch wenn Pikachu auf der anderen Straßenseite wartet: Augen auf im Straßenverkehr! Dies gilt für Fußgänger, Zweiradfahrer und Autofahrer gleichermaßen. Das eigene Leben oder das anderer für einen guten Fang in Gefahr zu bringen, lohnt sich nicht.

2. Die Pokémon machen ebenfalls vor Nachbars Garten keinen Halt. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Wer sich ohne Erlaubnis auf fremdes Terrain begibt, muss mit einer Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs rechnen.

Auch MAINRiedberg wünscht allen Pokémon-Fans weiterhin viel Spaß, Erfolg (auch beim „Ausbrüten“ der Fabeltierchen) – und einen klaren Blick für die echte Welt…

(Foto-Collage: cd/ Hessenagentur/ Fotolia)

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128 Wohnungen „für alle“

Auf dem Riedberg gelingt „das Zusammenleben der neuen Nachbarn“. Das hat Oberbürgermeister Peter Feldmann zum Start eines neuen Wohnprojekts hervorgehoben. Denn in unserem Stadtteil stimmt, so Feldmann, „die Mischung“. Junge und Alte, Familien und Senioren, Wohlhabende und weniger Begüterte finden zusammen, betonte das Stadtoberhaupt am Montag beim symbolischen Spatenstich. Direkt gegenüber dem Uni-Gelände, in der Altenhöferallee 14 – 24, werden in den nächsten beiden Jahren insgesamt 128 Wohnungen gebaut. Rund die Hälfte der Wohnungen ist öffentlich gefördert. Bauherr des Projekts ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding.

Das Großprojekt entsteht auf einem der letzten freien Grundstücke auf dem Riedberg. „Es ist gut, in dieser exponierten Lage sozialen Wohnungsbau zu betreiben“, erklärte Feldmann. Insgesamt will die ABG 42,5 Millionen Euro für die Bebauung des Areals in unmittelbarer Nachbarschaft zum koreanischen Generalkonsulat investieren. Dass dieses Projekt vom Bauherrn als „eine besondere Aufgabe“ verstanden werde, sagte ABG-Chef Frank Junker, mache der Anteil des geförderten Wohnens deutlich, der mit 50 Prozent noch höher als an anderen Stellen der Stadt sei. „Wir stehen in ganz Frankfurt zu unserer sozialen Verantwortung“, unterstrich ABG-Geschäftsführer Junker. Die ABG sei nur ein anderes Wort für bezahlbares Wohnen und das Programm „Wohnen für Alle“. Die ABG will in allen Lagen der Stadt und in allen Preislagen Wohnraum für Frankfurts Bürger schaffen – so das erklärte Ziel. Auf dem Riedberg entwickelt die städtische Wohnungsbaugesellschaft noch drei weitere Projekte.

Das Bauvorhaben in der Altenhöferallee trägt die Handschrift des Architekturbüros „Raumwerk“, das sich mit seinen städtebaulichen und gestalterischen Ideen in einem Wettbewerb durchsetzen konnte. Die Jury lobte die Entwürfe von „Raumwerk“ als „atmend, großzügig, offen und dem Ort angemessen, von dem aus sich ein fantastischer Blick auf die Skyline bietet“.

Der Riedberg ist das größte Neubaugebiet in Hessen. 2020 werden voraussichtlich 15.000 Menschen hier wohnen. Allerdings wissen Experten inzwischen auch: Frankfurt bräuchte in den nächsten 20 bis 30 Jahren mindestens „drei Riedberge“. Nur mit Nachverdichtung und neuen Gebieten kann man den Bedarf an Wohnraum in unserer – voraussichtlich – rasant wachsenden Stadt decken.

(Foto: ABG/ Orlowski)

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Kletterberg ist gesperrt

Es ist neben dem hölzernen Piratenschiff DIE Attraktion im neuen Teil des Kätcheslachparks: der Kletterberg. Oder, wie es offiziell heißt: die „große Burg mit Ketten, Rutschbahnen und Seilgitter“. Mehrere Kindergärten haben wiederholt dorthin Ausflüge gemacht. Gestern hat am großen Kätcheslachpark-Spielplatz eine vierte Grundschulklasse „Abschied“ gefeiert. Selbst noch Schüler aus dem nahen Gymnasium sind hier zu finden. Am Donnerstag aber war bereits der Kletterbereich abgeriegelt. Am Gitter ist ein Schild des Grünflächenamtes angebracht mit dem Hinweis: „Dieses Spielgerät ist aufgrund konstruktiver- und Gewährleistungsmängel derzeit gesperrt.“

Ein Vater schreibt MAINRiedberg: „Die Kinder sind begeistert über den Piratenspielplatz und haben alle Geräte sehr gut angenommen. Dass die Wasserpumpe noch kein Wasser ausspuckt, stört nicht weiter, aber dass der Kletterberg abgesperrt ist, bringt enttäuschte Gesichter.“

Die Auskunft der Hessenagentur lautet dazu Freitagmorgen: „Unseres Wissens ist die gesamte Anlage bereits abgenommen, mit Ausnahme des Wasserspielplatzes, der noch nicht in Betrieb ist.“ Dann folgt umgehend die Präzisierung mit aktuellen Informationen. Das Grünflächenamt hat nämlich festgestellt, dass eine Seitenwand zu labil ist. Die Schrauben sind bereits nachgezogen. Der Kletterberg bleibt vorerst gesperrt. „Am Dienstag nächster Woche wird es einen Termin mit dem Grünflächenamt und dem Hersteller geben. Dabei wird das weitere Vorgehen abgestimmt“, erklärt Sprecher Willi Körner von der Hessenagentur.

Bereits kurz nach dem Sommerfest am Riedberg und der Park-Einweihung hatte ein Ortsbeirat bemerkt, dass die Schaukeln am neuen Spielplatz nicht mehr ordnungsgemäß befestigt waren. Die Schaukeln wurden repariert. Eventuell wurden im Rahmen dieser Wartungsarbeiten auch die weiteren Baumängel bemerkt.

Mehrere Ortsbeiräte sind alarmiert und bedauern, dass so kurz nach der Eröffnung des Spielplatzes eine Teil-Schließung eingetreten ist. Susanne Kassold (SPD): „Da uns aber sehr an der Sicherheit der spielenden Kinder gelegen ist, sind wir froh, dass die Schäden rechtzeitig erkannt wurden, kein Unfall eingetreten ist und hoffen, dass zeitnah das Spielen wieder möglich ist.“ Ruth Ellger, die sich für die CDU und für Senioren und Kinder am Riedberg engagiert, hat beim Spazierengehen ebenfalls die Sperrung bemerkt und sogleich andere Riedberger vorgewarnt.

Sobald es neue Informationen aus dem Grünflächenamt gibt, wird MAINRiedberg darüber berichten. Immerhin ist das Piratenschiff weiter bespielbar. Schließlich beginnen heute die Sommerferien…

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Dieses Schild ist an der Absperrung rund um den Klettervulkan angebracht.

(Text: cd/ Fotos: cd/ re)

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Erster Platz für „Dance Inc.“

Sie hören die Musik und können fliegen wie ein Vogel. Mit ausgebreiteten Armen. Die Jungs wollen manchmal lieber mit einem Gymnastikreifen „Auto fahren“. Sie alle können gemeinsam tanzen. Kinder mit und ohne Handicap. Der inklusive Kindertanzkurs „Dance Inc.“ des Familienzentrums Billabong beeindruckte auch eine Fachjury – und hat bei der Verleihung des Inklusionspreises der IFB Stiftung den ersten Platz belegt. Die gemeinnützige Stiftung hat besonders den pädagogischen Ansatz von Ballett-Experte Dr. Thom Hecht (42) gelobt, Inklusion von Kindesbeinen an zu leben und aufzuzeigen, dass Tanz auch für Kinder mit einer Disability keine Barriere darstellt. So konnte sich das Projekt gegen 16 weitere Bewerber behaupten.

IFB steht für „Inklusion durch Förderung und Betreuung“. Die Kriterien der Preisvergabe in dieser Woche waren: Die Projekte sollten inklusiv, neu, nachahmbar und nachhaltig sein. Dance Inc. hatte vor wenigen Monaten schon eine Auszeichnung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes erhalten. Von diesem ersten Preis der IFB Stiftung war man im Team von Billabong um Thom Hecht und Kollegin Julia Jung aber freudig überrascht und sichtlich gerührt. Neben einer Urkunde wurde bei der Verleihung auch etwas überreicht, was wie ein goldener Nagel oder Knoten aussieht. Sinnbildlich für alle, die „das Unmögliche möglich machen“.

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Diese Urkunde bekam das Team um Ballett-Experte Dr. Thom Hecht – und einen vergoldeten Knoten. Sinnbildlich für alle, die „das Unmögliche möglich machen“.

Thom Hecht beschäftigte sich bereits bei seiner Promotion in den USA intensiv mit Women’s Studies. Mit Geschlechterrollen, Minderheiten, den Bedürfnissen von Menschen mit und ohne Behinderung. Sein Ziel ist es, „Ballett und Tanz für alle zugänglich zu machen“. Derzeit unterrichtet er im Rahmen der Angebote des Thom Hecht Ballettförderzentrums Frauen, übrigens auch Männer und natürlich Kinder von „2 ½ bis 96 Jahren“. Neben Dance Inc. gibt es beispielsweise auch Ballett für Menschen mit Demenz.

Billabong will den mit 3000 Euro dotierten Preis in die Ausstattung der neuen Räumlichkeiten investieren, die das Familienzentrum voraussichtlich im Herbst 2017 beziehen wird. Damit Clara, Elina, Emma, Hannah, Lara, Lilo, Luca, Raphael, Sophie und andere noch mehr Spaß am Ballett und an den Bewegungen haben.

(Fotos: Billabong (2)/ cd)

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MAINRiedberg jetzt neu!

Haben Sie’s schon in Ihrem Briefkasten entdeckt? Seit Anfang dieser Woche wird die neue Sommer-Ausgabe unseres Stadtteil-Magazins MAINRiedberg an die Haushalte verteilt – mit vielen interessanten und spannenden Themen. Hier eine kurze Übersicht:

* Brennpunkt Verkehr
1000 AUTOS PRO STUNDE
Immer mehr Verkehr fließt durch den Riedberg.
Warum Anwohner Alarm schlagen

* Main Leben …
DAS IST UNSERE GESCHICHTE
Mehr als 11.000 Menschen leben schon
am Riedberg. Lesen Sie die (Lebens-)Geschichten
von besonderen Frauen und Männern

* News & Nachgefragt
DIE NACHRICHTENSEITE
Wir berichten über aktuelle Themen
und Neuigkeiten. Lesen Sie unsere
Nachrichtenseite und informieren Sie
sich gerne auch top-aktuell online unter:
www.main-riedberg.de

* Gemeinsam feiern
HIER WIRD GEFEIERT
Der Riedberg feiert – und MAINRiedberg feiert mit!
Alles über das große Sommerfest, das Jubiläum des
SC Riedberg und das Rennen am 1. Mai

* Riedberg kulinarisch
NA, SCHMECKT’S?
Dürfen wir vorstellen? Unser Kollege Klaus ist der neue
Restaurant-Tester. In dieser Ausgabe hat er das Bistro
Minerva in der Max-Von-Laue-Str. 4 und das neue „Luna
Feinkost“ besucht

* Viel los am Riedberg
VEREINS-NEWS UND NEUE ANGEBOTE
Von Yoga bis Fitness für Frühaufsteher, vom English
Stammtisch bis zum neuen “Culture Club Riedberg”:
Hier lesen Sie die neuen Termine und Angebote

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei den SchülerInnen der Zeitung-AG der Marie-Curie-Schule und den Lehrerinnen Lisa Hütt und Sibel Ucar bedanken. Sie haben möglich gemacht, dass die Mädchen und Jungs „stilecht“ nicht nur den Piratenspielplatz im neuen Teil des Kätcheslachparks entern – sondern auch unsere Titelseite! Ein Dank auch an die Eltern, die ihr Einverständnis dafür gegeben haben.

Liebe MAINRiedberg-Leserinnen und Leser, falls Sie bis einschließlich morgen (Freitag) noch KEIN Exemplar unserer neuen Magazin-Ausgabe erhalten sollten, können sie sich gerne per Mail unter mail@main-riedberg.de an uns wenden, bitte mit Adress-Angabe. Dann werden wir Ihnen gerne und möglichst bald unser MAINRiedberg zukommen lassen.

Einen (hoffentlich endlich) schönen Sommer und tolle Sommerferien

wünscht

das MAINRiedberg-Team

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Die NEWS der Woche

Baubeginn der neuen Gesamtschule

Haben Sie schon die Arbeiten am ersten Kreisel nach der Einfahrt in den Westflügel bemerkt? Dort, wo Graf-von Stauffenberg-Allee und Carl-Hermann-Rudloff-Allee aufeinandertreffen, wird das Provisorium für die NEUE GESAMTSCHULE am Riedberg entstehen. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) soll zum Schuljahr 2017/ 2018 eröffnen und wird dann voraussichtlich mit rund 100 Kindern in den fünften Klassen starten. Allerdings können die Container für die Schule nicht am endgültigen Standort neben der U-Bahn-Station Riedberg aufgestellt werden, da dort noch bis (mindestens) 2020 die Neue Gymnasiale Oberstufe untergebracht ist.

Die IGS ist die zweite weiterführende Schulen am Riedberg. Schon jetzt ist absehbar, dass eine Gesamtschule ohne Oberstufe nicht den Bedarf an benötigten Schulplätzen decken wird. Deshalb setzt sich der Ortsbeirat dafür ein, dass die Schule architektonisch so geplant werden soll, dass sie um eine gymnasiale Oberstufe erweitert werden kann. Ein entsprechender Beschluss wurde im Juni gefasst. Eine Antwort des Magistrats und der zuständigen Ämter steht aus.

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Express-Bus zum Gymnasium Nord?

Noch eine Nachricht zum Thema „weiterführende Schulen“, das vielen Eltern großes Kopfzerbrechen bereitet: Von beiden Grundschulen am Riedberg haben 25 Kinder keinen Platz an ihrer Wunschschule bekommen. Die Mehrzahl dieser Kinder plus weitere acht Schüler aus Kalbach haben einen Platz am neuen Gymnasium Nord erhalten. Das startet als Provisorium im entfernten Westhausen. Dort werden nur Kinder zur Schule gehen, die diese neue Schule nicht gewählt haben.

Vom Riedberg bedeutet das: bis zu drei Umstiege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und eine einfache (!) Fahrzeit von mehr als 45 Minuten. Deshalb sind jetzt nochmals die Elternbeiräte und der Ortsbeirat aktiv geworden. Man dringt auf eine „Expressbuslinie im Ringsystem vom Frankfurter Norden nach Westhausen“. Ortsvorsteherin Carolin Friedrich (CDU) informiert: „Die Ortsbeiräte 7, 10 und 13 haben ähnliche Anträge gestellt.“ Die Frage nach den Erfolgschancen beantwortet sie mit dem Satz: „Ich hoffe, dass unserem Antrag entsprochen wird.“

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Flüchtlingskinder in der Grundschule

Nach den Ferien werden voraussichtlich elf Kinder aus der Flüchtlingsunterkunft am Alten Flugplatz Bonames in die neuen ersten Klassen der Marie-Curie-Schule aufgenommen. Weitere Kinder ab der 2. Klassen werden in Kalbach unterrichtet. Die Kinder der Riedberger Grundschule werden voraussichtlich – wie alle übrigen Mädchen und Jungen der Marie-Curie-Schule – durch Kaleidoskop betreut. Die beiden Elternbeiratsvorsitzenden schreiben: „Wir freuen uns, unseren sozialen Beitrag an der Marie-Curie-Schule leisten zu können!“

Noch eine Information des Stadtelternbeirats: Seit mittlerweile einem Monat gibt es in der Erstaufnahmestelle in Fechenheim zudem das Projekt „Barfußschule“ für rund 300 Kinder im Grundschulalter. Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Barfußschule suchen für die Flüchtlingskinder Schulmaterial. Gebraucht werden u. a. Federmäppchen mit Inhalt, Schnellhefter, Schulhefte in A5, Heftboxen A4, Stifte, Radiergummi, Spitzer, Lineale usw. Spenden können in der Philippusgemeinde (Riederwald) abgegeben werden. Kontakt: Pfarrer Fred Balke/ fred.balke@gmx.de

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Schwimmbad nur eingeschränkt nutzbar

Schülerinnen und Schüler der Marie-Curie-Schule konnten bereits das neue Schulschwimmbad „testen“ und hatten die ersten Schwimmstunden dort. Das neue 20-Meter-Becken – das einzige Schwimmbad am Riedberg – ist mit erheblicher „Verspätung“ fertiggestellt geworden und ist derzeit noch immer nur eingeschränkt nutzbar. Denn es gibt Baumängel, die behoben werden müssen.

Das Schwimmbad wurde bereits der Stadt Frankfurt übergeben. Da aber – wie erwähnt – noch Restarbeiten erfolgen müssen, war die Abnahme durch die Bäderbetriebe noch nicht möglich. Wenn diese erledigt sind und es von den Ämtern grünes Licht gibt, dürfen auch Vereine und die übrigen Schulen am Riedberg das Bad nutzen. Zuständig für die Belegung durch Vereine sind die Bäderbetriebe.

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Freies WLAN am Riedbergplatz?

Gibt es bald freies WLAN am Riedbergplatz? Dem SPD-Antrag in der vergangenen Ortsbeirats-Sitzung stimmten auch die anderen Ortspolitiker zu. Sobald die erforderlichen Einzelheiten geklärt sind und es grünes Licht von der Stadt geben sollte, wird MAINRiedberg darüber berichten.

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Jugendhaus unter neuer Leitung

Markus Richarz, der bisherige Leiter des Jugendhauses in der Friedrich-Dessauer-Straße, wird unseren Stadtteil demnächst verlassen. Ab September wird Pia Strassburger für die Evangelische Jugendsozialarbeit das Riedberger Jugendzentrum leiten. Strassburger ist derzeit Leiterin des Jugendbüros Sachsenhausen.

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So entstand die heutige Artenvielfalt

Interessante Wissenschafts-Nachrichten aus der Goethe-Universität: Die heutige Artenvielfalt ist das Ergebnis des Austauschs von Tier- und Pflanzenarten zwischen Regionen, die im Laufe der Erdgeschichte lange voneinander isoliert waren – das haben ForscherInnen am Campus Riedberg herausgefunden. Doch wie verläuft eine solche Einwanderung von Arten über Jahrmillionen hinweg in ihr neues Territorium? Ein Forscherteam hat das am Beispiel des Artenaustausches zwischen Indien und Südostasien erstmals untersucht.

Alles begann vor ungefähr 55 bis 35 Millionen Jahren, als der indische Subkontinent mit Eurasien zusammenstieß. Das Team um Privatdozent Dr. Sebastian Klaus hat die Wanderung von Pflanzen, Fischen, Amphibien, Gliederfüßern, Reptilien, Vögeln und Säugetieren auf beiden Kontinenten über einen Zeitraum von 70 Millionen Jahren auf beiden Kontinenten anhand von Stammbäumen der Tier- und Pflanzenarten rekonstruiert. Wie die Forscher in der aktuellen Ausgabe von „Nature Communications“ berichten, war der Artenaustausch kein kontinuierlicher Prozess, sondern durch Phasen von beschleunigtem, stagnierendem oder abnehmendem Artenaustausch bestimmt.

„Sehr wahrscheinlich spielte das Klima hier eine entscheidende Rolle“, vermutet Sebastian Klaus von der Abteilung Ökologie und Evolution. „Vor 15 Millionen Jahren kam es zu einem massiven Zustrom asiatischer Arten auf den indischen Subkontinent, als sich ein Regenwaldgürtel von Südostasien nach Nordindien ausbreitete. In den letzten zehn Millionen Jahren nahm der Austausch dann stetig ab, weil das Klima in Nordindien immer trockener wurde.“

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Eintracht-Legende kommt ins Museum

Und jetzt noch eine Nachricht, die Eintracht-Fans am Riedberg interessieren dürfte (und die nach dem schmerzlichen Halbfinal-Aus der deutschen Mannschaft auch mal eine gute Nachricht ist): In ein paar Jahren wird nicht das Gehirn eines weltberühmten Wissenschaftlers oder Nobelpreisträgers im Zentrum einer neuen Abteilung des Senckenberg-Museums stehen, sondern das Hirn von Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel. Hintergrund dieser Nachricht: Die Hertie-Stiftung ermöglicht im Neubau des Museums eine Abteilung zur Hirnforschung. Dort wird ein „begehbares menschliches Gehirn“ zu finden sein, in dem die Besucher Gehirnfunktionen in Computeranimationen studieren können. In einer Online-Abstimmung hatten sich über 2000 Teilnehmer den Rekord-Kicker als „Modell“ gewünscht.

Übrigens soll – laut Experten – das Gehirn von Fußballern weitaus komplexer als beispielsweise das von Schachspielern sein. Fußballer müssen die Gegner und die Positionen ihrer Teamkollegen immer im Auge behalten und auch noch Ball-Bewegung und Geschwindigkeit berechnen. Das ist „eine Leistung verschiedener Hirnfunktionen“, wie das Museum schreibt.

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