128 Wohnungen „für alle“

Auf dem Riedberg gelingt „das Zusammenleben der neuen Nachbarn“. Das hat Oberbürgermeister Peter Feldmann zum Start eines neuen Wohnprojekts hervorgehoben. Denn in unserem Stadtteil stimmt, so Feldmann, „die Mischung“. Junge und Alte, Familien und Senioren, Wohlhabende und weniger Begüterte finden zusammen, betonte das Stadtoberhaupt am Montag beim symbolischen Spatenstich. Direkt gegenüber dem Uni-Gelände, in der Altenhöferallee 14 – 24, werden in den nächsten beiden Jahren insgesamt 128 Wohnungen gebaut. Rund die Hälfte der Wohnungen ist öffentlich gefördert. Bauherr des Projekts ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding.

Das Großprojekt entsteht auf einem der letzten freien Grundstücke auf dem Riedberg. „Es ist gut, in dieser exponierten Lage sozialen Wohnungsbau zu betreiben“, erklärte Feldmann. Insgesamt will die ABG 42,5 Millionen Euro für die Bebauung des Areals in unmittelbarer Nachbarschaft zum koreanischen Generalkonsulat investieren. Dass dieses Projekt vom Bauherrn als „eine besondere Aufgabe“ verstanden werde, sagte ABG-Chef Frank Junker, mache der Anteil des geförderten Wohnens deutlich, der mit 50 Prozent noch höher als an anderen Stellen der Stadt sei. „Wir stehen in ganz Frankfurt zu unserer sozialen Verantwortung“, unterstrich ABG-Geschäftsführer Junker. Die ABG sei nur ein anderes Wort für bezahlbares Wohnen und das Programm „Wohnen für Alle“. Die ABG will in allen Lagen der Stadt und in allen Preislagen Wohnraum für Frankfurts Bürger schaffen – so das erklärte Ziel. Auf dem Riedberg entwickelt die städtische Wohnungsbaugesellschaft noch drei weitere Projekte.

Das Bauvorhaben in der Altenhöferallee trägt die Handschrift des Architekturbüros „Raumwerk“, das sich mit seinen städtebaulichen und gestalterischen Ideen in einem Wettbewerb durchsetzen konnte. Die Jury lobte die Entwürfe von „Raumwerk“ als „atmend, großzügig, offen und dem Ort angemessen, von dem aus sich ein fantastischer Blick auf die Skyline bietet“.

Der Riedberg ist das größte Neubaugebiet in Hessen. 2020 werden voraussichtlich 15.000 Menschen hier wohnen. Allerdings wissen Experten inzwischen auch: Frankfurt bräuchte in den nächsten 20 bis 30 Jahren mindestens „drei Riedberge“. Nur mit Nachverdichtung und neuen Gebieten kann man den Bedarf an Wohnraum in unserer – voraussichtlich – rasant wachsenden Stadt decken.

(Foto: ABG/ Orlowski)

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